08.02.2007
Selma wächst bei ihrer Stieftante auf, die der lebende Beweis dafür ist, dass Männer nur Ärger verursachen. Also beschließt die 12-Jährige mit ihren besten Freundinnen, von Jungs fernzubleiben und ihr Leben der Wissenschaft zu widmen. Aber sie trifft auf einen Jungen, der etwas Besonderes ist. Eine Geschichte über die Dinge des Lebens und wie schwierig es manchmal sein kann, etwas über sich selbst herauszufinden. Selma ist der festen Überzeugung, dass Jungen nichts als Probleme bereiten. Das beste Beispiel dafür hat sie ja ständig vor Augen: Ihre Tante Nora streitet sich ununterbrochen mit Rikard, dem Vater ihres Kindes, und die geplante Hochzeit zwischen den beiden wird immer wieder verschoben. Außerdem ist Selmas Mutter bei ihrer Geburt gestorben, und schließlich war auch das eine Folge der Liebe. Selma wird ihr Leben der Wissenschaft widmen. Nichts weniger als den Nobelpreis strebt sie an, am besten in Sexualerziehung. Dafür, dass sich ihre Freundinnen Ingun und Elin plötzlich für die Jungs im Dorf interessieren, hat sie überhaupt kein Verständnis. Alles wäre leicht, wenn es da nicht Andy gäbe, der sich mehr als freundschaftlich für sie zu interessieren scheint. Und dann ist da noch dieser geheimnisvolle Schwede, der den Sommer über ein Praktikum im Dorf macht. Er gibt ihr ein Rätsel über die Farbe der Milch auf und versetzt sie ansonsten in wortlos träumerische Zustände. Bis Selma weiß, wo es wirklich langgeht, und Nora und Rikard doch endlich heiraten werden, wird der Sommer fast zu Ende sein. Aber Selma wird auch etwas über die Liebe gelernt haben. "Die Farbe der Milch" von Regisseurin Torun Lian ist ein Kinder- und Familienfilm über die erste Liebe, der von der wunderschönen Naturkulisse des norwegischen Sommers profitiert. Die Leichtigkeit, mit der große Gedanken und Gefühle vermittelt werden, die warme Atmosphäre und das humorvolle Drehbuch haben schon auf dem Kinderfilmfest der Berlinale Jung und Alt begeistert.
(BR Fernsehen)