Deutsche TV-Premiere: 18.06.1999 (arte)
Claire, Mitte 20, ist eine echte Pariserin. Sie ist mit Rénato verheiratet, den sie aber selten sieht. Als er ihr telefonisch ein "Wochenende für Verliebte" in seinem südfranzösischen Heimatdorf bei seinen italienischen Eltern vorschlägt, ahnt sie nicht, in welche Turbulenzen sie gerät. Am Bahnhof wird Claire nicht von Rénato abgeholt, sondern von ihrem Schwiegervater Luigi. Kaum sind sie zu Hause angekommen, gerät Claire in den Ehekrieg ihrer Schwiegereltern. Luigi ist trotz seines hohen Alters ein großer Verehrer weiblicher Reize und hat seine Frau Maria angeblich wieder einmal betrogen. Maria will nach 50 Ehejahren die Scheidung. In ihrer Schwiegertochter Claire glaubt sie nun eine Verbündete gefunden zu haben. Sohn Patrick nutzt die Abwesenheit seines Bruders Rénato, um Claire zu umschwärmen. Rénato, der seiner Frau und seinen Eltern seine Arbeitslosigkeit verschwiegen hat, bleibt weiterhin unsichtbar und hält nur telefonisch Kontakt mit Claire. Um einmal zu richtig viel Geld zu kommen, hat er sich auf zwielichtige Geschäfte eingelassen. Nach außen hin vertritt er die Interessen einer Umweltinitiative gegen einen Autobahnbau, treibt aber in Wirklichkeit ein doppeltes Spiel und lässt sich diesen Verrat teuer von einem Straßenbauunternehmen bezahlen. Seine Geliebte Hélène, eine nicht mehr ganz jugendliche Metzgerwitwe, unterstützt Rénato bei seinen Machenschaften. Um an das Geld zu kommen, schreckt Rénato vor nichts zurück, auch nicht davor, sich am Haus seiner Eltern zu vergreifen, das der Autobahn im Weg steht.
(arte)