Der Bo-Yang-See, eines von Chinas größten Binnengewässern, wimmelt nach dem Zweiten Weltkrieg, als die japanische Armee abzieht, nur so vor Wasserminen. Viele Flößer sind ums Leben gekommen, die Überlebenden fürchten nichts so sehr wie die „Geister des Todes“, wie die Minen genannt werden. Trotzdem muss das Leben weitergehen, und so baut Shan Yu (Wang Gang) ein neues großes Floß. Mit aufs Floß nimmt er einen alten Trommler, eine Art Navigator, und dessen kleinen Enkel, der sein Handwerk lernen soll. Unterwegs bergen sie eine völlig erschöpfte Frau aus dem Wasser. Es ist Lian Hu (Shi Ke), die tot geglaubte Verlobte des Flößers, die er aber nicht wieder erkennt. Lian Hu wurde von den Japanern verschleppt und zur Prostitution gezwungen. Ein anderer auf dem Boot aber, Houzi, erkennt in Lian Hu die Hure. Er will sie mit seinem Wissen erpressen und gefügig machen, das führt zur Entdeckung durch die anderen. Als Wasserminen an einer Stelle auftauchen, wo es bisher noch keine gab, beschuldigt man Lian Hu, die Ursache allen Unglücks zu sein.
(MDR)
Ein Abenteuerfilm, der seine ungewöhnliche Story in atmosphärisch dichten Bildern erzählt. Es ist Huang Huns (Jahrgang 1958) zweiter Spielfilm. Sein Debüt gab er mit „Kindheit in Ruijin“ (MDR FERNSEHEN: 1.11.2000), für den er auf dem Nationalen Chinesischen Filmfestival mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet wurde.
(MDR)
Länge: ca. 89 min.
Cast & Crew
- Regie: Huang Jun
- Drehbuch: Huang Jun, Li Zhichuan, Shao-Kuan Wen