Seit 22 Jahren treibt der Zirkusdirektor Garibaldi seine Zirkusleute dazu an, Schuberts Forellenquintett zu üben. Keiner von ihnen hat dafür Talent, keiner hat Freude an der Musik; die Menschen, Opfer dieser jahrzehntelangen Musikfolter, sind Erfüllungsgehilfen für die ihnen aufgezwungenen Musikinstrumente: - Die Musikprobe, um die man sich den ganzen Theaterabend lang angestrengt bemüht, kommt nie zustande ... Mal ist es die Suche nach Kolophonium,das heiße Fußbad, die Dressur,sich vor dem Publikum richtig zu verneigen, dann wieder ein Hustenanfall, die ewig rutschende Haube des Clowns an der Baßgeige oder der rettichknabbernde Dompteur und Pianist, der schließlich betrunken abgeschleppt wird. Zuletzt ertönt im Radio die verläßliche Wiedergabe des Forellenquintetts.
(ORF)
Länge: ca. 115 min.
Cast & Crew
- Regie: Dieter Dorn
- Drehbuch: Thomas Bernhard
- Szenenbild: Wilfried Minks, Dieter Dorn