Reiche Handelsleute und Patrizierfamilien verbrachten schon im Spätmittelalter den Sommer am Ritten mit Frauen, Kindern, Zofen und Dienstboten. Für die Bauern da oben am Berg waren das die "Frischleut", die von Peter und Paul bis Maria Geburt, also von Ende Juni bis Anfang September, heraufkamen, um im milden Klima des Rittner Hochplateaus den Sommer zu verbringen. Klobenstein und Oberbozen waren die Hauptorte für ein geselliges und heiteres Sommerfrischleben. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein blieb man unter sich, und als die ersten Touristen kamen, fiel das noch gar nicht auf. Erst mit dem Bau der Zahnradbahn von Bozen herauf - im Jahre 1907 - begann sich vieles zu ändern. Der Erste Weltkrieg besiegelte den Untergang einer Epoche.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 45 min.
gezeigt bei: Bilder einer Landschaft (D, 1991)