Weiterer Titel: Ein Tolpatsch kommt selten allein
Originalpremiere: 09.12.1981
19.03.1982
FSK 12
Monsieur Bens (Michel Robin), ein französischer Industrieller, ist in heller Aufregung, als ein Telefonat mit seiner Tochter Marie (Corynne Charbit) abrupt unterbrochen wird. Fortan ist das junge Mädchen, das sich in Mexiko aufhielt, wie vom Erdboden verschluckt. Der besorgte Vater engagiert Privatdetektiv Campana (Gérard Depardieu), der aber keine Spur von Marie findet. Doch verzweifelte Zustände erfordern verzweifelte Maßnahmen. Und so überrascht Bens den verblüfften Detektiv nach dessen Rückkehr aus Mexiko mit einer verrückten Idee: Campana soll zusammen mit dem unverbesserlichen Chaoten François Perrin (Pierre Richard) erneut auf die Suche gehen. Der bizarre Einfall stammt von Monsieur Meyer (André Valardy), seines Zeichens Betriebspsychologe in den Bens-Werken. Er hat die kühne Theorie entwickelt, dass nur ein Mann, der ebenso vom Pech verfolgt wird wie Marie, sie wiederfinden könne. Und Perrin, in der Buchhaltung des Unternehmens beschäftigt, nimmt es an Tollpatschigkeit durchaus mit der verschwundenen jungen Dame auf. Schon beim Abflug bekommt Campana einen Vorgeschmack, was ihm mit diesem Tölpel bevorsteht. Und es wird schlimmer. Dem geplagten Detektiv bleibt nichts erspart, als er mit Perrin zusammen auf der Suche nach der Verschwundenen bis in den tiefsten Urwald hinein von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste stolpert. Francis Veber, bekannt geworden als Autor der (von Edouard Molinaro inszenierten) "Filzlaus", hat hier ein erfolgreiches Komödienrezept fantasievoll variiert. Komiker Pierre Richard und der Charakterdarsteller Gérard Depardieu, auch in "Zwei irre Spaßvögel" Partner, glänzen als unfreiwilliges Gespann bei einer Spurensuche, die vom Prinzip Chaos bestimmt wird. Der Film lief in den deutschen Kinos in einer zu plumpem Klamauk verfälschten Synchronfassung; für die Ausstrahlung im Fernsehen wurde er von der ARD neu synchronisiert.
(ARD)