Louie Kritski ist der wohl schlimmste Vermieter, den man sich nur vorstellen kann. Frei nach der Maxime "Eigentum verpflichtet - zu nichts, außer zur Gewinnmaximierung" lässt der herz- und charakterlose Raffzahn sein Haus in den Slums immer mehr verwahrlosen. Schließlich interessiert ihn nur eines: Die pünktlichen Mietzahlungen seiner bedauernswerten Mieter, die in der heruntergekommenen Bruchbude ihr tristes Leben fristen müssen. Die Grundregeln seines Gewerbes hat Kritski von seinem Vater Big Lou Kritski gelernt, gegen den das ausgemachte Ekel noch wie ein Wohltäter erscheint. Der alte Kritski würde eher ein Haus komplett abfackeln, bevor er auch nur eine Glühbirne auswechseln lassen würde. Bislang sind Vater und Sohn mit ihrem rabiaten Geschäftsgebaren immer gut gefahren, und die Justiz hat sie noch nie behelligt. Aber das soll sich bald ändern, denn die Bewohner von Louies Haus - durchgehend Latinos und Schwarze - haben die schikanösen Zustände satt und das Wohnungsamt eingeschaltet. Nun will die ehrgeizige und aufrechte Juristin Naomi Bensinger ein Exempel statuieren und Kritski Junior das Handwerk legen. Sie zerrt den Miethai vor Gericht - und die Richterin erlässt ein geradezu salomonisches Urteil: Louie Kritski wird dazu verdonnert, in die schlimmste und heruntergekommenste Wohnung seines Hauses einzuziehen und dort so lange zu wohnen, bis das Haus wieder in einen menschenwürdigen Zustand versetzt ist. Dumm gelaufen für Kritski, der nun zwischen Ratten, überlaufenden Toiletten und verrotteten Matratzen am eigenen Leib erfährt, was er seinen Mietern Tag für Tag antut. Zunächst bemühen sich die Hausbewohner, ihrem verhassten Vermieter das Leben so schwer wie irgend möglich zu machen. Doch dann freundet sich Kritski mit dem Zocker Marlon an und lernt schließlich den Straßenjungen Tito kennen, der bald sein personifiziertes schlechtes Gewissen wird und ihn immer wieder auf die Sorgen und Nöte der Hausbewohner aufmerksam macht. Und siehe da, die Lektionen scheinen zu fruchten: Der Menschenschinder wandelt sich langsam aber stetig zu einem verantwortungsbewussten Mitbürger, der nun zaghaft damit beginnt, das Haus wieder auf Vordermann zu bringen. Doch da ist ja auch noch Vater Kritski, der eines Tages einen seiner Feuerteufel ausschickt, um das Problem auf seine Weise zu lösen ...
(VOX)
Länge: ca. 84 min.
Original-Kinostart: 04.10.1991 (USA)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Rod Daniel
- Drehbuch: Sam Simon
- Produktion: Charles Gordon
- Musik: Miles Goodman
- Kamera: Bruce Surtees, Jeremy Conway
- Schnitt: Jack Hofstra
- Szenenbild: Leslie A. Pope
- Maske: Ellie Winslow
- Regieassistenz: Henry Bronchtein, Jill Frank, David Lux, Tim Williams
- Ton: Christopher Assells
- Stunts: Peter Bucossi