1971 hatte "Ur-Bond" Sean Connery nach sechs Auftritten als Superagent im Geheimdienst Ihrer Majestät die Nase voll und deshalb offiziell verkündet, nie mehr den Bond geben zu wollen. Zwölf Jahre später gelang es Produzent Jack Schwartzman, den sperrigen Schotten zu einem Comeback als 007 zu bewegen - und hatte damit auch gleich den passenden Filmtitel. In "Sag niemals nie", dem Remake des 1965 so erfolgreichen Bond-Abenteuers "Feuerball", darf sich Connery mit Klaus Maria Brandauer in der Rolle des Oberschurken Largo herumschlagen und sich das Leben von der schönen Kim Basinger als Domino versüßen lassen. Gerade als sich Bond (Sean Connery) auf Befehl seines Vorgesetzten M (Edward Fox) in einem V.I.P-Sanatorium auf Vordermann bringen lässt, wird er auch schon zurückbeordert, um die Welt aus den Klauen des Mega-Gangsters Blofeld (Max von Sydow) und seiner Verbrecherorganisation S.P.E.C.T.R.E. zu befreien. Denn Blofeld droht, mit zwei gestohlenen Cruise-Missile-Raketen mehrere Großstädte dem Erdboden gleich zu machen, falls man ihm nicht umgehend immense Geldbeträge auf diverse Konten transferiert. Als Bond auf den Spuren der Cruise-Missiles auf Blofelds skrupellosen Komplizen Largo (Klaus Maria Brandauer) stößt, kommt es zwischen den beiden Alphamännchen zum Kampf: um die Raketen, die Zukunft der Welt und nicht zuletzt die Zuneigung einer schönen Frau - Largos Freundin Domino (Kim Basinger), die sich mit Bond gegen den Gangster verbündet. 1983, im selben Jahr, in dem Roger Moore in "Octopussy" seine Abschiedsvorstellung als Bond gegeben hatte, verabschiedete sich auch Sean Connery endgültig von seiner Paraderolle 007. Und so enthält der Film dem dezent fortgeschrittenen Alter seines Helden entsprechend zwar etwas weniger technische Spielereien und körperlich herausfordernde Action-Sequenzen als einige andere Auftritte des Topagenten, bietet dafür aber Connerys lässig-souveräne Selbstironie in hoher Dosierung. "Bei seinem letzten Auftritt als Geheimagent im Dienste ihrer Majestät erleben wir den streitbaren schottischen Nationalhelden Sean Connery in Topform, dazu kommen traumhafte Drehorte sowie die gewohnten Bond-Kalauer. Eine derartige Mischung ist alles andere als ein trüber Schwanengesang und bringt vor allem eines: Spaß für Liebhaber von - im allerbesten Sinne - altmodischer Unterhaltung." (Filmstarts.de)...
(ZDF)
"Nie wieder" wolle er James Bond spielen, hatte Sean Connery nach seinem letzten Bond-Film "Feuerball" 1964 erklärt. Doch nach 12-jähriger Pause, in der Roger Moore den Part übernommen hatte, trat Connery - gemäß dem Titel "Sag niemals nie" - noch einmal als "007" an. Durch die Filme von Ingmar Bergman wurde Max von Sydow ("Der Exorzist") zum Weltstar. Der Schwede drehte mit den berühmtesten Regisseuren der letzten Jahrzehnte und gilt als einer der profiliertesten Charakterdarsteller. Vor Kurzem hat er unter der Regie von Altmeister Martin Scorsese den Mystery-Thriller "Shutter Island" abgedreht, in dem er an der Seite von hochkarätigen Kollegen wie Leonardo DiCaprio und Ben Kingsley zu sehen ist. Ex-Bond-Girl Barbara Carrera hat ihren Traummann offenbar immer noch nicht gefunden. Dreimal stand die exotische Schönheit bereits vor dem Traualtar - und vor dem Scheidungsrichter.
(ServusTV)
Länge: ca. 128 min.
Deutscher Kinostart: 20.01.1984
Original-Kinostart: 07.10.1983 (USA)
FSK 12
siehe auch: James Bond 007: Diamantenfieber (GB, 1971)
Cast & Crew
- Regie: Irvin Kershner
- Drehbuch: Lorenzo Semple Jr., Dick Clement, Ian La Frenais
- Produktion: Jack Schwartzman, Kevin McClory, Michael Dryhurst, Jean-Pierre Avice, Malcolm J. Christopher, John Davis, Alexander De Grunwald, Evzen Kolar, Apolinar Rabinal, Arnold Ross, TaliaFilm, PSO International, Producers Sales Organization, TaliaFilm II Productions, Woodcote, B.A. Turner, European Banking Company Limited
- Produktionsfirma: Warner Bros. Pictures
- Musik: Michel Legrand
- Kamera: Douglas Slocombe, Leslie Dilley, Roy Stannard, Michael White
- Schnitt: Ian Crafford
- Szenenbild: Peter Howitt
- Maske: Robin Grantham, Ilona Herman, Christine Allsopp
- Kostüme: Charles Knode
- Regieassistenz: Roy Button, Carlos Gil, Steve Harding, Michael D. Moore, David Tomblin, Raoul Girard, Christopher Newman, Asad Qureshi, Carlos Scola, Julian Wall
- Ton: David Allen
- Spezialeffekte: David Beavis, Smokey Stover, David Harris, Branwell McClory, Trevor Neighbour, Roger Nichols, David H. Watkins, Yves De Bono, Terry Glass, Steve Hamilton
- Stunts: Roy Alon, Juan Manuel Torres
- Distribution: MGM Home Entertainment
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