Während sechs Jahren ist der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore, der im Jahre 2000 nach einer umstrittenen Stimmauszählung im Kampf um die Präsidentschaft George W. Bush unterlag, durch die Hörsäle der USA und Welt getourt. Über tausendmal hat er seine «Traveling Global Warming Show» einem interessierten Publikum präsentiert. In seiner Multimedia-Aufführung trägt Al Gore Fakten zusammen, die den Klimawandel und seine ernst zu nehmenden Folgen unmissverständlich veranschaulichen. Dabei belässt er es nicht bei der Präsentation von einzelnen Phänomenen wie der Schmelze der Polkappen, sondern er zeigt auf, wie sich die bedenklichen Entwicklungen gegenseitig noch beschleunigend beeinflussen. So beispielsweise, wie sich die Meere zusätzlich aufheizen, weil das Sonnenlicht immer weniger vom - weggeschmolzenen - Eis reflektiert wird. Zu guter Letzt prognostiziert Gore, welches die unmittelbaren Folgen für tiefer gelegene Küstenregionen sein werden. Der Dokumentarfilmer Davis Guggenheim hat Al Gores Bühnenshow mitgeschnitten und verlässt die Enge des Hörsaales mit Aufnahmen, welche die weltweite Aufklärungsarbeit des Umweltschützers dokumentieren und in stilleren Momenten seinem unermüdlichen Kampf ein menschliches Antlitz verleihen.
«Sie sind es sich selbst schuldig, diesen Film anzusehen. Falls Sie es nicht tun, müssen Sie Ihren Enkeln erklären, weshalb Sie verzichtet haben.» Mit diesen drastischen Worten versuchte der amerikanische Kritikerpapst Roger Ebert, seine Landsleute zum Kinobesuch zu animieren. Tatsächlich sind Ausreden müssig, sich nicht mit diesem Film zu befassen. Mit einem räumt Al Gore höchstselbst auf: dass die Klimaerwärmung wissenschaftlich umstritten sei. Dazu ist «An Inconvenient Truth» bei all den darin enthaltenen schlechten Nachrichten höchst kurzweilig und wirkt keineswegs akademisch. Dass Davis Guggenheims Film anno 2007 mit einem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, ist somit nicht nur als Würdigung seiner Kernaussage zu verstehen, dass ein weltweites Umdenken nicht mehr aufgeschoben werden darf. Der Film ist im Jahr 2017 aktueller denn je, das Sequel «An Inconvenient Sequel: Truth to Power» war eben in den Schweizer Kinos zu sehen.
«Sie sind es sich selbst schuldig, diesen Film anzusehen. Falls Sie es nicht tun, müssen Sie Ihren Enkeln erklären, weshalb Sie verzichtet haben.» Mit diesen drastischen Worten versuchte der amerikanische Kritikerpapst Roger Ebert, seine Landsleute zum Kinobesuch zu animieren. Tatsächlich sind Ausreden müssig, sich nicht mit diesem Film zu befassen. Mit einem räumt Al Gore höchstselbst auf: dass die Klimaerwärmung wissenschaftlich umstritten sei. Dazu ist «An Inconvenient Truth» bei all den darin enthaltenen schlechten Nachrichten höchst kurzweilig und wirkt keineswegs akademisch. Dass Davis Guggenheims Film anno 2007 mit einem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde, ist somit nicht nur als Würdigung seiner Kernaussage zu verstehen, dass ein weltweites Umdenken nicht mehr aufgeschoben werden darf. Der Film ist im Jahr 2017 aktueller denn je, das Sequel «An Inconvenient Sequel: Truth to Power» war eben in den Schweizer Kinos zu sehen.
(SRF)
Regisseur Davis Guggenheim wirft in "Eine unbequeme Wahrheit" einen leidenschaftlichen Blick auf einen Menschen, der mit großem Engagement über Mythen und Missverständnisse beim Thema globale Erwärmung aufklärt und Vorschläge zur Abhilfe macht. Dieser Mensch heißt Al Gore, war Vizepräsident der USA und hat sich nach dem Verlust der Präsidentschaftswahlen im Jahr 2000 ganz dem Umweltschutz verschrieben.
(ATV II)
Länge: ca. 100 min.
Deutscher Kinostart: 12.10.2006
Internationaler Kinostart: 24.05.2006
Original-Kinostart: 30.06.2006 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 07.07.2007 (ProSieben)
Film einer Reihe:
- Eine unbequeme Wahrheit (USA, 2006)
- Immer noch eine unbequeme Wahrheit - Unsere Zeit läuft (USA, 2017)
gezeigt bei: Universum (A, 1987)
Cast & Crew
- Regie: Davis Guggenheim
- Drehbuch: Davis Guggenheim
- Produktion: Lawrence Bender Prod., Participant Prod., Lawrence Bender, Scott Burns, Laurie David, Lesley Chilcott
- Musik: Michael Brook
- Kamera: Bob Richman, Davis Guggenheim
- Schnitt: Jay Lash Cassidy, Dan Swietlik