Morgens um fünf, wenn die Stadt noch im Tiefschlaf liegt, ist Franky längst auf den Beinen und kehrt die Straßen seines Viertels. Franky ist Straßenkehrer, obwohl er auch ausgebildeter Kaufmann ist. Wenn er über das Kehren und den Besen philosophiert, dann spürt man, dass er sich ernsthaft mit dem Zen-Buddhismus beschäftigt hat und dass er das, was er tut, mit aller Hingabe praktiziert. "Man muss das Leben provozieren", sagt Franky und weiter: "Einmal die Straßen von Paris zu kehren, das wäre echt cool." Ein Traum, der tatsächlich in Erfüllung geht, weil die Stadtoberen von München und Paris einmal ganz lässig über ihren bürokratischen Schatten springen und den ersten deutsch-französischen Straßenkehrer-Austausch ermöglichen. So kann Franky ein paar Monate lang sein geliebtes Pflaster an der Seine kehren.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 100 min.