Menschen diesseits zwanzig und jenseits von Zürich werden es kaum mehr wissen: Radio 24 gab es nicht schon immer, vor allem nicht legal, und Roger Schawinski war nicht immer schon Buchautor und Millionär im Hauptberuf, sondern einst Radio-Pirat und damit nicht allein in der Schweiz. Der Schweizer Dokumentarfilm erzählt die ungeschminkte Geschichte der Schweizer Radiopiraten, die in den 70er-Jahren auftauchten. Im Fokus: Radio 24 in seinen wilden Jahren, als Schawinskis Team von Italien aus sendete. Mit dem damals stärksten UKW-Sender der Welt. Vom Pizzo Groppera herunter, 130 Kilometer weit bis in den Raum Zürich. Die vielen bekannten und unbekannten Kämpfer, die sich 1979 hinter ihrem Radio-Winkelried Schawinski scharten, haben mitgeholfen, die Schweiz in ein neues Medienzeitalter zu tragen. Frank Baumann, Röbi Koller, Markus Gilli, Ursi Spaltenstein, Dani Wyler, Christian Heeb und Roger Schawinski erinnern sich an die guten und schlechten Zeiten, an die Demos und die zahlreichen angedrohten und erfolgten Schliessungen Gestützt durch die zahlreichen Original-Dokumente von privaten Filmern und aus den Archiven der SRG erlebt der Zuschauer noch einmal den absurden, fast vier Jahre dauernden Radiokrieg zwischen den Freibeutern und der Staatsmacht, der am 13. November 1979 seinen Anfang genommen hat.
(S1)
Cast & Crew
- Regie: Beat Hirt