Nick Brady findet Anfang der 1990er-Jahre am Strand von Kolumbien sein Surferparadies und mehr: die Liebe seines Lebens. Die schöne Maria ist vom jungen Kanadier sehr angetan, auch wenn sie findet, er könnte seinen Idealismus in den Dienst einer guten Sache stellen. So wie ihr Onkel , der in der Gegend gerade für die mittellose Bevölkerung ein Spital eröffnet und sich auf der politischen Bühne als Mann des Volkes präsentiert. Marias Onkel heisst Pablo Escobar.
Dass der umgängliche Onkel, den Nick bald kennenlernen darf, seinen Reichtum mit dem Anbau und Handel von Kokain gemacht hat, erschliesst sich dem aufgeweckten jungen Mann bald. Eine Kostprobe von Escobars Macht erhält Nick, als junge Kleinganoven, die von ihm und seinem Surfercamp Schutzgeld erpressen wollen, bestialisch ermordet aufgefunden werden. In Escobars Kreis der Vertrauten aufgenommen, soll Nick helfen, vor dem Haftantritt des Drogenbosses dessen Geld zu verstecken. Weil er dafür einen arglosen Bauern umbringen muss, will der Kanadier sich mit Maria davonstehlen. Aus dem Imperium des mächtigen Pablo Escobar auszusteigen, ist jedoch schon als Idee wahnwitzig.
Den berüchtigtsten aller Drogenzaren, der in der jüngeren Geschichte Kolumbiens nach wie vor sichtbare Spuren hinterlassen hat, für eine zwischen einem Thriller, einem Coming-of-Age-Film und einem Liebesdrama angesiedelte Geschichte zu verwenden, noch dazu als Nebenfigur, ist ein Wagnis. Weil dieses dem Regisseur und Drehbuchautor Andrea Di Stefano glückt, darf man von einem kleinen Geniestreich sprechen, weil es den Film, der mit Benicio Del Toro auch maximal charismatisch besetzt ist, zum spannenden Unterhaltungsfilm vor realem Hintergrund macht. In den eigentlichen Hauptrollen sind die spanische Newcomerin Claudia Traisac sowie der vom Teenie-Hit «The Hunger Games» kommende, hier ungleich wandlungsfähigere Josh Hutcherson zu sehen.
In seinem Regiedebüt beweist der gestandene römische Schauspieler Andrea Di Stefano («Eat Pray Love») die notwendige Stilsicherheit, die den Film vor sensationalistischem Spektakel bewahrt. Die Leistung des Italieners blieb in Hollywood nicht unbemerkt. Für seinen nächsten, im Sommer 2018 in den USA anlaufenden Krimi «Three Seconds» konnte er sich mit Rosamund Pike, Clive Owen und Joel Kinnaman einiges an Starpower sichern.
Dass der umgängliche Onkel, den Nick bald kennenlernen darf, seinen Reichtum mit dem Anbau und Handel von Kokain gemacht hat, erschliesst sich dem aufgeweckten jungen Mann bald. Eine Kostprobe von Escobars Macht erhält Nick, als junge Kleinganoven, die von ihm und seinem Surfercamp Schutzgeld erpressen wollen, bestialisch ermordet aufgefunden werden. In Escobars Kreis der Vertrauten aufgenommen, soll Nick helfen, vor dem Haftantritt des Drogenbosses dessen Geld zu verstecken. Weil er dafür einen arglosen Bauern umbringen muss, will der Kanadier sich mit Maria davonstehlen. Aus dem Imperium des mächtigen Pablo Escobar auszusteigen, ist jedoch schon als Idee wahnwitzig.
Den berüchtigtsten aller Drogenzaren, der in der jüngeren Geschichte Kolumbiens nach wie vor sichtbare Spuren hinterlassen hat, für eine zwischen einem Thriller, einem Coming-of-Age-Film und einem Liebesdrama angesiedelte Geschichte zu verwenden, noch dazu als Nebenfigur, ist ein Wagnis. Weil dieses dem Regisseur und Drehbuchautor Andrea Di Stefano glückt, darf man von einem kleinen Geniestreich sprechen, weil es den Film, der mit Benicio Del Toro auch maximal charismatisch besetzt ist, zum spannenden Unterhaltungsfilm vor realem Hintergrund macht. In den eigentlichen Hauptrollen sind die spanische Newcomerin Claudia Traisac sowie der vom Teenie-Hit «The Hunger Games» kommende, hier ungleich wandlungsfähigere Josh Hutcherson zu sehen.
In seinem Regiedebüt beweist der gestandene römische Schauspieler Andrea Di Stefano («Eat Pray Love») die notwendige Stilsicherheit, die den Film vor sensationalistischem Spektakel bewahrt. Die Leistung des Italieners blieb in Hollywood nicht unbemerkt. Für seinen nächsten, im Sommer 2018 in den USA anlaufenden Krimi «Three Seconds» konnte er sich mit Rosamund Pike, Clive Owen und Joel Kinnaman einiges an Starpower sichern.
(SRF)
Länge: ca. 120 min.
Deutscher Kinostart: 09.07.2015
Original-Kinostart: 05.11.2014 (F)
Deutsche TV-Premiere: 30.07.2016 (Sky Cinema)
FSK 16
Cast & Crew
- Regie: Andrea Di Stefano
- Drehbuch: Andrea Di Stefano
- Produktion: Dimitri Rassam, Benicio del Toro, Josh Hutcherson, Moritz Borman, Ana Antunes, Karine Ebert, Luc Pourrinet, Chapter 2, Pathé, Roxbury Pictures, Paradise Lost Film, Jouror Development, Umedia, Ufund
- Produktionsfirma: Orange Studio, Nexus Factory, Canal+, Ciné+
- Musik: Max Richter
- Kamera: Luis David Sansans
- Schnitt: Maryline Monthieux, David Brenner
- Regieassistenz: Stephanie Beauchef, Pierre Rios, Iñaki Beraza
- Ton: Maximiliano Angelieri, Vincent Arnardi, Tom Bonetto, Alexandre Fleurant, Sylvain Lasseur
- Spezialeffekte: Julien Bastidon