Walt Disneys - am 15. Dezember 2016 vor genau 50 Jahren starb dieses US-amerikanische Phänomen - «Fantasia» erstrahlt in neuem Glanz. Digital restauriert entführt der Klassiker in eine einzigartige Welt, in der Zeichentrick und klassische Musik für die damalige Zeit (1940!) in noch nie da gewesener Form kombiniert wurden. Nach «Schneewittchen und die sieben Zwerge» und «Pinocchio» der dritte grosse Kinofilm des Disney-Studios setze «Fantasia» einen markanten Kontrapunkt zur Tradition einer durchgängig kohärenten Geschichte und präsentierte acht animierte Sequenzen zu Orchestermusik von Bach, Tschaikowski, Beethoven und anderen, gespielt vom Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Leopold Stokowski.
«Fantasia» war anno 1940 eine handwerkliche Meisterleistung, revolutionär, eine kosmische Huldigung an Idylle, Paranoia und fanatischen Pomp, bei der unterschiedliche Animationsstile ausprobiert wurden, die dem Publikum zuzurufen scheinen: «Seht mal, was wir mit Zeichentrick alles können!» Worüber man damals als Innovation staunte, staunt man heute noch immer: «Wie bitte, so was konnten die 1940 schon?» So zürnt Zeus mit Blitz und Donner zum Pastorale Beethovens, und Donald Duck treibt die Tiere unter Edward Elgars Märschen in die Arche. Am Ende darf Satan zu Modest Mussorgski seine Dämonen entfesseln, bevor er vom nahenden Tageslicht verbannt wird, und zu Franz Schuberts «Ave Maria» die Seelen Verstorbener erlöst werden.
Am bekanntesten allerdings wurde die Sequenz, in der Mickey Mouse als Zauberlehrling die beschworenen Besen nicht mehr unter Kontrolle kriegt. Gerade im Spiel von Licht und Schatten gelingt in dieser Szene sowie im letzten Segment, beim Tanz der Dämonen, die feine Konturierung und die Hervorhebung selbst kleinster Details.
«Fantasia» war anno 1940 eine handwerkliche Meisterleistung, revolutionär, eine kosmische Huldigung an Idylle, Paranoia und fanatischen Pomp, bei der unterschiedliche Animationsstile ausprobiert wurden, die dem Publikum zuzurufen scheinen: «Seht mal, was wir mit Zeichentrick alles können!» Worüber man damals als Innovation staunte, staunt man heute noch immer: «Wie bitte, so was konnten die 1940 schon?» So zürnt Zeus mit Blitz und Donner zum Pastorale Beethovens, und Donald Duck treibt die Tiere unter Edward Elgars Märschen in die Arche. Am Ende darf Satan zu Modest Mussorgski seine Dämonen entfesseln, bevor er vom nahenden Tageslicht verbannt wird, und zu Franz Schuberts «Ave Maria» die Seelen Verstorbener erlöst werden.
Am bekanntesten allerdings wurde die Sequenz, in der Mickey Mouse als Zauberlehrling die beschworenen Besen nicht mehr unter Kontrolle kriegt. Gerade im Spiel von Licht und Schatten gelingt in dieser Szene sowie im letzten Segment, beim Tanz der Dämonen, die feine Konturierung und die Hervorhebung selbst kleinster Details.
(SRF)
SRF zwei zeigt diesen Film «Zur Erinnerung an Walt Disney».
(SRF)
Weiterer Titel: Walt Disney's Fantasia
Länge: ca. 120 min.
Deutscher Kinostart: 10.10.1952
Original-Kinostart: 19.09.1941 (USA)
FSK 6
Film einer Reihe:
- Fantasia (USA, 1940)
- Fantasia 2000 (USA, 1999)
Cast & Crew
- Regie: James Algar, Samuel Armstrong, Ford Beebe, Norman Ferguson, Jim Handley, T. Hee, Wilfred Jackson, Hamilton Luske, Bill Roberts, Paul Satterfield, Ben Sharpsteen
- Drehbuch: Joe Grant, Dick Huemer, Lee Blair, Elmer Plummer, Sylvia Moberly-Holland, Norman Wright, Albert Heath, Bianca Majolie, Graham Heid, Perce Pearce, Carl Fallberg, William Martin, Leo Thiele, Robert Sterner, John McLeish, Otto Englander, Webb Smith, Erdman P
- Produktion: Walt Disney, Ben Sharpsteen
- Musik: Igor Strawinsky, Johann Sebastian Bach, Peter Iljitsch Tschaikowsky
- Regieassistenz: Jack Bruner, Mike Holoboff, Larry Lansburgh, Bob Ogle, Erwin L. Verity
- Ton: William E. Garity
- Spezialeffekte: Dan MacManus