Flüsternde Wände

Mrs. Ross (Edith Evans) ist eine ältere Dame, die schon vor vielen Jahren von ihrem Mann Archie (Eric Portman) verlassen wurde. In ihrer Einsamkeit wird sie von quälenden Stimmhalluzinationen heimgesucht, die sie mit dem Radio zu übertönen versucht. Ihr Verhältnis zu den Nachbarn im hellhörigen Mietshaus ist dementsprechend nicht das beste. Verständnis für die versponnene Alte, die in einer Scheinwelt lebt und täglich damit rechnet, dass mehrere Zehntausend Pfund aus ihrem großen investierten Vermögen frei werden, hat allein der gutmütige Mr. Conrad (Gerald Sim) vom Sozialamt. Als Mrs. Ross' auf die schiefe Bahn geratener Sohn Charlie (Ronald Fraser) die unverdächtige Wohnung seiner verrückten Mutter nach einem Raubüberfall als Versteck für seine Beute verwendet, kommt die am Hungertuch nagende Frau unverhofft zu Geld. Doch naiv und im Umgang mit Menschen unerfahren, wird sie ausgeraubt und erholt sich erst nach langem Klinik- und Psychiatrieaufenthalt wieder von diesem traumatischen Erlebnis. Durch die Vermittlung des Sozialamtes kehrt ihr Ehemann Archie, ein arbeitsloser Alkoholiker, zu ihr zurück. Mehr schlecht als recht versuchen die beiden, sich wieder aneinander zu gewöhnen. Statt sich eine ehrliche Arbeit zu suchen, heuert Archie als Fahrer bei einem Ganoven an. Als er dadurch zu unerwartetem Reichtum kommt, nutzt er die erstbeste Gelegenheit, um seine Frau erneut zu verlassen. Allein in ihrer Stube wartet Mrs. Ross darauf, dass die Stimmen aus den Wänden wieder zu ihr sprechen.