Deutsche TV-Premiere: 22.10.2009 (arte)
"Forever - Der Friedhof Père Lachaise" ist ein Film über die Kraft und die Lebendigkeit der Kunst, über einen Ort, wo die Liebe und der Tod sich die Hand reichen, wo die Schönheit alles überlebt: der Friedhof Père Lachaise in Paris. Père Lachaise ist einer der weltweit bekanntesten und schönsten Friedhöfe. Viele renommierte Künstler der vergangenen Jahrhunderte haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Einige von ihnen werden heute noch von vielen Besuchen beehrt. Andere sind in Vergessenheit geraten - oder bekommen nur ab und zu Besuch von einzelnen Bewunderern. In "Forever" entdeckt der Zuschauer die geheimnisvolle, beruhigende und tröstende Schönheit dieses einzigartigen Friedhofs durch die Augen der heutigen Besucher. Viele kommen, um ihrer eigenen Angehörigen oder Freunde zu gedenken. Andere ehren "ihren" Künstler mit einer persönlichen Nachricht oder einer Blume. Sie erzählen von dem Stellenwert, den Kunst und Schönheit in ihrem Leben einnehmen und von dem Verlust, den sie durch den Abschied ihrer Lieben erfahren haben. Oder sie kommen wie Leone Desmasures einfach, um die alten Grabsteine zu pflegen und zitieren dabei Gedichte von Apollinaire. Die Grabstätte wird nicht nur als Ort der Ruhe und Stille, sondern auch als Ort des Friedens und als Quell des Lebens empfunden. Friedhöfe sind wie offene Geschichtsbücher, sie beherbergen Geschichten und Schicksale längst vergangener Zeiten, sie erinnern an Menschen und erhalten auf ewig die Erinnerung an geliebte Menschen aufrecht. Die Welt des Friedhofs besteht abseits des alltäglichen Trubels und ist doch so fest mit dem Leben als solches verbunden wie sonst kaum ein zweiter Ort. Hier scheint die Zeit stillzustehen, hier ist jeder Teil eines Ganzen, Teil des Lebens und des natürlichen ewigen Kreislaufs von Leben und Tod. So wie die Erinnerung an geliebte Menschen ewig währt, so überschreitet Kunst Jahrzehnte, Generationen und Jahrhunderte.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: Heddy Honigmann
- Drehbuch: Heddy Honigmann, Ester Gould, Judith Vreriks
- Produktion: NPS
- Produktionsfirma: Cobos Films B.V.
- Kamera: Robert Alazraki
- Schnitt: Danniel Danniel