Regisseur Christian Hager hat sich auf die Spuren von Gerhard Bronner begeben und zeichnet in diesem Dokumentarfilm ein ausführliches Portrait des gebürtigen Wieners, dessen Karriereweg keineswegs selbstverständlich war. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft musste Bronner schon in jungen Jahren schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Seine gesamte Familie wurde von den Nationalsozialisten ermordet, während ihm in letzter Minute die Flucht nach Palästina gelang, wo er zunächst als Profimusiker für die Britische Armee arbeitete. 1948 kehrte Bronner nach Wien zurück und startete eine Bilderbuch-Karriere als Kabarettist, Autor und Komponist. Als Fernsehpionier prägte er das Unterhaltungsprogramm des Österreichischen Rundfunks entscheidend mit. Er stand mit Künstlern wie Karl Farkas, Helmut Qualtinger, Georg Kreisler und Peter Wehle auf der Bühne und verhalf jungen Nachwuchstalenten wie Marianne Mendt oder Georg Danzer zu nationaler Bekanntheit. Mithilfe von ausgewählten Archivschätzen aus den Jahren 1956 bis 2007 dokumentiert dieser Film das künstlerische Schaffen von Gerhard Bronner. Neben seiner Tochter Vivien und seinem Sohn Oscar kommen auch prominente Freunde und Wegbegleiter wie Marianne Mendt, Rudolf Buchbinder oder Erwin Steinhauer zu Wort.
(ORF)
Länge: ca. 50 min.
Cast & Crew
- Regie: Christian Hager