Originalpremiere: 1946
FSK 12
Länge: ca. 110 min.
Buenos Aires kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges: Der glücklose amerikanische Spieler Johnny wird beim Falschspiel von dem zwielichtigen Ballin Mundson vor dem Übergriff eines geprellten Mitspielers gerettet. Mundson, der Besitzer eines luxuriösen Spielcasinos ist, stellt Johnny daraufhin als persönlichen Assistenten ein. Die Männerfreundschaft wird allerdings auf eine harte Probe gestellt, als Mundson eines Tages mit einer neuen Ehefrau an seiner Seite von einem Kurztrip zurückkehrt. Die außerordentlich attraktive und verführerische Gilda war einst Johnnys Geliebte, doch mit der Zeit hatte er sie hassen gelernt. Aus dem Zusammentreffen der drei Personen entwickelt sich eine von Verachtung und Intrigen getragene, überaus verhängnisvolle Dreiecksgeschichte. Ganz im Sinne eines klassischen Film noir liefert "Gilda" über die packende Liebes- und Kriminalgeschichte hinaus gleichzeitig eine präzise psychologische Analyse der Geschlechterbeziehung. Das "Lexikon des Internationalen Films" schreibt: "Ein hervorragend gespielter und inszenierter Klassiker der 'Schwarzen Serie', der jenseits der klischeehaften Kriminalhandlung von den Gefühlen zwischen Mann und Frau handelt und die Genre-Elemente zu einem beinahe philosophischen Essay über Liebe und die darin verkörperte Lebensutopie verbindet."...
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Die großartige und bezaubernde Rita Hayworth beherrscht mit ihrer Präsenz den gesamten Film, so dass man manchmal fast schon vergisst dem Handlungsverlauf zu folgen und einfach nur schaut. Wenn die Femme fatale Gilda "Put The Blame On Mame" singt, hat es der Zuschauer mit einer der erinnerungswürdigsten Gesangseinlagen der Filmgeschichte zu tun. Da stört es auch nicht, dass der Text eigentlich von Anita Ellis eingesungen wurde. Der vorzüglich gespielte und inszenierte Klassiker der "Schwarzen Serie" verhalf Rita Hayworth endgültig zu Ruhm jenseits der Pin-up-Bilder und machte sie zum Star.
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Cast & Crew
- Regie: Charles Vidor
- Drehbuch: Marion Parsonnet, Jo Eisinger, Ben Hecht
- Produktion: Polyphony Digital, Virginia van Upp
- Produktionsfirma: Columbia Pictures, Columbia Pictures Corporation
- Musik: Sayre Dearing
- Kamera: Rudolph Maté
- Schnitt: Charles Nelson
- Maske: Clay Campbell, Robert J. Schiffer
- Kostüme: Jean Louis
- Regieassistenz: Arthur S. Black Jr., George Webster
- Ton: Lambert E. Day, Russell Malmgren
- Spezialeffekte: Sayre Dearing
- Distribution: Columbia Pictures of Canada, Columbia TriStar Home Entertainment, Warner-Columbia Films, Park Circus
- Choreographie: Jack Cole