Die Geschwister Lena und Noah sind sich seit früher Kindheit zärtlich zugetan. Doch nun sind sie Teenager und die 16-jährige Lena fühlt sich mehr zu ihrem Bruder hingezogen, als dies unter Geschwistern üblich ist. Als sie merkt, dass sie eifersüchtig wird, wenn sich Noah anderen Frauen zuwendet, versucht sie vorerst, diese Gefühle zu verdrängen. Doch ihre erotischen Fantasien und Träume sind stärker. Dem um gut zwei Jahre älteren Noah wird ihre Suche nach seiner Nähe zunehmend zu viel. Er beginnt ihr auszuweichen und reist nach seinem Schulabschluss für ein Archäologie-Praktikum in die Türkei. Lena leidet darunter, dass er sich nicht wie versprochen bei ihr meldet und jede Kontaktaufnahme von ihr abblockt. Die unmögliche Liebe zu ihrem Bruder entwickelt sich zunehmend zu einer Obsession, der sich Lena immer weniger zu entziehen vermag. Sie beginnt, sich mit Hypnose zu beschäftigen, verliert sich in Tagträumen, holt sich Hilfe bei eingebildeten und realen Vertrauenspersonen und versucht sich mit Noahs Freund Enis abzulenken. Nichts hilft ihr. Sie steigert sich immer mehr in ihren Liebeswahn hinein, bis sie sich dazu durchringt, ihm ihre Liebe zu gestehen.
«Glaubenberg» feierte 2018 am Locarno Filmfestival Premiere und gewann im gleichen Jahr den Zürcher Filmpreis.
«Glaubenberg» feierte 2018 am Locarno Filmfestival Premiere und gewann im gleichen Jahr den Zürcher Filmpreis.
(SRF)
Länge: ca. 110 min.
Original-Kinostart: 06.08.2018 (CH)
Cast & Crew
- Regie: Thomas Imbach
- Drehbuch: Thomas Imbach, Arnaud de Cazes
- Produktion: Andrea Staka, Thomas Imbach
- Musik: Lukas Langenegger
- Kamera: Jürg Hassler, Thomas Imbach
- Schnitt: Thomas Imbach