"Romeos" erzählt die außergewöhnliche Geschichte von Lukas, der im falschen Körper geboren wurde und dank Testosteron gerade seine männliche Pubertät erlebt. Zielstrebig und gewitzt kämpft er trotz aller Widerstände darum, so zu leben, wie er sich fühlt. Mit hoher Authentizität zeigt "Romeos", wie viel Mut es erfordert, zu sich selbst zu stehen und mit all seinen Sehnsüchten glücklich zu werden. Lukas steckt mitten in seiner männlichen Pubertät, medizinisch eingeleitet, da er im falschen Körper geboren wurde. Voller Tatendrang tritt er sein neues Großstadtleben an, doch schon gleich bei seiner Ankunft gibt es einen verpatzten Start: Als einziger Junge wird Lukas nicht im Zivi-, sondern im Schwesternwohnheim einquartiert. Was für andere nur verwunderlich wäre, ist für Lukas stressiger Alltag: Transgender zu sein bedeutet nämlich immer wieder, in falsche Schubladen gesteckt zu werden. Glücklicherweise hält seine beste Freundin Ine zu ihm und reißt ihn sofort mit in ihr exzessives Partyleben. Unerwartet befindet sich Lukas inmitten eines neuen Freundeskreises und auch gleich seines ersten Flirts - mit dem draufgängerischen und äußerst attraktiven Fabio. Und der verkörpert alles, was Lukas fehlt: überproportionales Selbstvertrauen und hocherotisches Mannsein. Wie aber offenbart man jemandem seine Transsexualität, für den Männlichkeit so wichtig ist? Lukas gibt sich vorsichtig dem Rausch des Umworbenwerdens hin, sehr zum Missfallen von Ine, die Lukas immer noch als ihre beste Freundin sieht und die von ihm ebenfalls Aufmerksamkeit einfordert. Aus dem anfänglichen Sog zwischen den beiden Jungs entwickelt sich langsam immer mehr - bis Fabio hinter das Geheimnis von Lukas' Identität kommt und nun alle gezwungen sind, für ihre Gefühle etwas zu riskieren. Temporeich, humorvoll und sehr feinfühlig erzählt "Romeos" von den Höhen und Tiefen seines sympathischen Protagonisten auf dem Weg zum Erwachsenwerden. "Romeos" wagt einen sehr ungewöhnlichen Blick auf das Thema Transgender und setzt sich dabei über konventionelles Rollendenken hinweg. Ein Film über Liebe, Freundschaft und ein ungewöhnliches sexuelles Erwachen.
(ZDF)
Weiterer Titel: Romeos: ... anders als du denkst!
Länge: ca. 96 min.
Deutscher Kinostart: 08.12.2011
Internationaler Kinostart: 11.02.2011
Deutsche TV-Premiere: 14.01.2013 (ZDF)
FSK 12
gezeigt bei: Das kleine Fernsehspiel (D, 1963)
Cast & Crew
- Regie: Sabine Bernardi
- Drehbuch: Sabine Bernardi
- Produktion: Katharina Dufner, Clarens Grollmann, Fritjof Hohagen, Kristina Löbbert, Janna Velber, Jens Freels, Andreas Jupe, Boogiefilm, Enigma Film
- Produktionsfirma: Das kleine Fernsehspiel
- Musik: Roland Appel
- Kamera: Moritz Schultheiß
- Schnitt: Renata Salazar-Ivancan
- Regieassistenz: Michael Löseke
- Ton: Constantin Bömers