Francis ist ein erfolgreicher Verkäufer in einem renommierten Autohaus. Er hat hohe Abschlusszahlen, auch wenn er neuerdings von anderen überflügelt wird. Sein übermäßiger Alkoholkonsum führt dazu, dass Francis auch in der Gegenwart seiner Familie und seiner Freunde immer öfter die Kontrolle über sein Verhalten verliert. Die Reaktionen: Irritation bei den Freunden und Angst und Verzweiflung bei seiner Frau. Die unglücklich verkettete Reihe von Dominosteinen einmal angetippt, verliert er seinen Job und alles Ansehen bei anderen, den letzten Halt. Eines morgens wacht er in einer Bar in Bangkok auf - ohne die geringste Ahnung, wie er dorthin gekommen ist. Nun steht er allein da und hat alles verloren: seine Arbeit, seine Frau und seinen Sohn, all sein Geld. Mit einer erfundenen Geschichte erschwindelt er Geld von anderen Franzosen, um den Rückflug zu bezahlen. Sein Leben teilt er nun mit zwei Obdachlosen. Sie dulden ihn bei Saufgelagen mit dem Wein, den Francis von dem Erlös seiner verpfändeten Rolex kauft. Nach einer durchsoffenen Nacht findet Francis einen seiner Freunde tot auf. Völlig geschockt von diesem Ereignis und den Entzugserscheinungen geplagt, setzen auch noch Halluzinationen ein: nicht von den sprichwörtlichen weißen Mäusen, sondern von kleinen Affen, die von überall her auf ihn zulaufen. Er erwacht in der psychiatrischen Notaufnahme und wendet sich an Louis, einen Hausmeister, der ihn dazu ermutigen will, zu den Anonymen Alkoholikern zu gehen. Für Francis kommt das nicht in Frage, er will es alleine schaffen aufzuhören. Doch er landet abermals sturzbetrunken in einer Bar. Dank Louis, der in Francis seine eigene überwundene Sucht wiedererkennt, rafft sich Francis auf und geht zu den Sitzungen. Hier berichten die Alkoholabhängigen, wie sie durch ihre Sucht ihre Lebensfreude und ihre Würde verloren haben, aber auch, wie sie es geschafft haben, eine neue Existenz aufzubauen. Besonders berührt ist er von den Erlebnissen Jeannes, die vor einigen Jahren den Tod ihrer Freundin zu betrauern hatte.
(arte)
Länge: ca. 105 min.
Deutsche TV-Premiere: 13.11.2009 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Jacques Maillot
- Drehbuch: Jacques Maillot, Pierre Chosson
- Produktion: Marie-Claude Reverdin, Béatrice Arnaud
- Produktionsfirma: ARTE France
- Musik: Stephan Oliva
- Kamera: Luc Pages
- Schnitt: Julien Leloup