Deutsche TV-Premiere: 19.01.2014 (arte)
Einer der Höhepunkte des Konzerts dürfte der Auftritt von Anne-Sophie Mutter sein: Mit Penderecki durch eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbunden, gratuliert die Ausnahmegeigerin gemeinsam mit Kontrabassist Roman Patkolo mit dem "Duo Concertante für Violine und Kontrabass", welches beide auch uraufgeführt haben. Eine weitere Besonderheit präsentiert Valery Gergiev mit Pendereckis Chor- und Orchester-Solitär "Credo", dessen Ersteinspielung 2001 mit einem Grammy ausgezeichnet wurde. Krzysztof Penderecki ist einer der wichtigsten Komponisten unserer Zeit. Er wurde 1933 in Debica (Polen) geboren und erhielt bereits in jungen Jahren Violin- und Klavierunterricht. Mit 18 nahm ihn das Krakauer Konservatorium auf. Ab 1954 studierte er Komposition an der Krakauer Staatsakademie für Musik, an die er 1958 zum Professor berufen wurde. Ein Jahr später gewann Penderecki beim Warschauer Wettbewerb Junger Polnischer Komponisten. Zur internationalen Avantgarde schloss er 1960 mit der Uraufführung von "Anaklasis" bei den Donaueschinger Musiktagen auf. Von 1966 bis 1968 lehrte er an der Folkwang-Hochschule in Essen. Seine erste Oper, "Die Teufel von Loudon", kam 1969 in Hamburg zur Uraufführung. 1972 wurde Penderecki zum Rektor der Musikhochschule in Krakau ernannt, von 1973 bis 1978 lehrte er außerdem an der Yale University. Als Dirigent eigener und fremder Werke gewann Penderecki weltweite Anerkennung. Die Zusammenarbeit mit Solisten wie Anne-Sophie Mutter, Mstislaw Rostropowitsch und Boris Pergamenschikow führte zu einer Vielzahl von Kompositionen unterschiedlichster Gattungen. Das besondere Interesse des Komponisten gilt den musikalischen Großformen, insbesondere der Gattung Symphonie.
(arte)