Ich und Er

An seinem 35. Geburtstag fasst Bert Uttanzi, verheiratet mit Annette und bis dahin als kleiner Angestellter in einem großen New Yorker Architekturbüro ehrgeizfrei vor sich hin dümpelnd, einen Entschluss: Er wird ein Star seiner Branche werden, eine Villa mit Swimmingpool sein Eigen nennen und seiner Frau Annette bedingungslos die Treue halten. Aber er ist nicht der Einzige, der seinen 35. Geburtstag feiert und alles anders machen will: Der "kleine Bert", sein bestes Stück, meldet sich lautstark - zumindest für den großen Bert sehr hörbar - zu Wort. Und sein bestes Stück hat viel zu sagen. Denn "er" will nicht nur Berts Frau Annette beglücken, sondern der Frauenwelt insgesamt möglichst nahekommen. Aber wie soll man um Himmels willen Treue und Promiskuität in einer Person realisieren? Der Konflikt ist vorprogrammiert. Schon dem ersten Einflüstern gibt der "große" Bert nach, er läuft lieber einem hübschen Mädchen hinterher, als einen wichtigen Termin einzuhalten. Aber das, was in einer Katastrophe hätte enden können, führt zum großen Erfolg. Weil Bert nicht in der Lage ist, das Konzept "seines" Jachthafens gegenüber der Frau des Chefs, Eleanor Aramis, zu erläutern, übernimmt "die Stimme" den Part. Seine in erotischen Anspielungen schwelgende Anpreisungen - ein verbaler Flirt, der es in sich hat -schlagen Mrs. Aramis in ihren Bann. Bert bekommt die Chance seines Lebens, er soll in 21 Tagen sein Konzept konkretisieren. Drei Wochen, in denen er sich in ein Appartement zurückziehen will, um zu arbeiten - so sagt er Annette und sich selbst. Der "kleine" Bert aber hat ganz andere Pläne, bei denen eine "sturmfreie Bude" Grundvoraussetzung ist. Aber so einfach, wie Berts "bestes Stück" sich das "lustige" Spiel mit Eleanor, Janet, Juliette, Corazon oder Martella vorstellt, ist es nicht. Denn die Liebe hat eigene Regeln.