Frankreich, Mitte des 19. Jahrhunderts: Der junge Provinzler Octave Mouret kommt nach Paris und wird dort Verkäufer im vornehmen Kaufhaus von Madame Hédouin. Madame Josserand, treulose Ehefrau, möchte um jeden Preis ihre Tochter Berthe unter den Hut bringen. Sie hat dafür den charmanten und lebenslustigen Octave ins Auge gefasst. Dieser jedoch hat es auf seine schöne und distanzierte Arbeitgeberin abgesehen. Von Octaves Zurückweisung beleidigt, verheiratet Madame Josserand ihre Tochter schließlich gegen deren Willen mit dem kleinen Händler Auguste, der unter Geldknappheit leidet. Berthe wird zur Geliebten von Octave. Als dieser mit seinem kaufmännischen Talent ihrem Mann zu mehr geschäftlichem Erfolg verhilft, erkennt Madame Hédouin den wahren Wert des schönen jungen Herrn und lässt ihre kühl-distanzierte Fassade langsam dahinschmelzen …...
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"Immer wenn das Licht ausgeht" ist die Verfilmung von Emile Zolas "Feine Leute. Roman eines Pariser Hauses" (Originaltitel "Pot-Bouille"), einer bitter-sarkastischen Auseinandersetzung mit dem Pariser Bürgertum des Zweiten Kaiserreichs. Für den "Filmdienst" gelang dem Regisseur Julien Duvivier ein "zugleich unterhaltsamer und eindringlicher Film, der sich vor allem durch die glänzende Darstellung der Schauspieler und die zynisch-kalte Inszenierung auszeichnet".
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Weiterer Titel: Der schöne Octave
Länge: ca. 113 min.
Original-Kinostart: 18.10.1957 (F)
Cast & Crew
- Regie: Julien Duvivier
- Drehbuch: Julien Duvivier, Henri Jeanson, Léo Joannon
- Produktion: Robert, Raymond Hakim, Ludmilla Goulian, Tonio Suné, Paris Film Productions, Panitalia
- Musik: Jean Wiener
- Kamera: Michael Kelber
- Schnitt: Madeleine Gug
- Regieassistenz: Pierre Maho, Michel Romanoff
- Ton: Jacques Carrère