1942 reiste Orson Welles nach Brasilien. Ein Jahr nach dem Erfolg von "Citizen Kane" schien dem jungen Regisseur, bereits als Genie gefeiert, Hollywood zu Füßen zu liegen. Doch Welles wurde zum Schrecken für die großen Studios, die mit seiner Unkonventionalität und seinem genialischen Wirken nicht zurecht kamen. Statt sich auf dem Erfolg auszuruhen, beziehungsweise diesen auszubauen, wagte sich Welles an neue Abenteuer. Von offizieller Seite aus - in Brasilien herrschte ein Militärregime - misstrauisch beobachtet, drehte er in den Favelas, den Elendsvierteln von Rio, die erbärmliche Existenz der Bewohner und beobachtete vier Flussfischer ihrem erstaunlichen Treiben. Welles konnte weder seine Dokumentation beenden noch den geplanten Spielfilm realisieren.
"It's All True" blieb ein Fragment und wurde erst 1985 wiederentdeckt. Richard Wilson rekonstruierte das Originalmaterial und ergänzte es um die Aussagen damaliger Mitarbeiter von Orson Welles.
"It's All True" blieb ein Fragment und wurde erst 1985 wiederentdeckt. Richard Wilson rekonstruierte das Originalmaterial und ergänzte es um die Aussagen damaliger Mitarbeiter von Orson Welles.
(arte)
Länge: ca. 85 min.
Cast & Crew
- Regie: Orson Welles, Norman Foster, Richard Wilson
- Drehbuch: Orson Welles, Norman Foster, John Fante, Richard Wilson
- Produktion: Orson Welles, Richard Wilson, Robert J. Flaherty
- Kamera: Floyd Crosby, W. Howard Greene, "Jangadeiros" Technicolor), Harry J. Wild, George Fanto
- Schnitt: Ed Marx