Für die einen ist es eine Schatzsuche. Für die anderen einfach nur ein Abenteuer. Und wieder andere wollen schlicht ein einmaliges Industriedenkmal retten. Am 14. Februar 1852 versank bei einem Transportunfall auf dem Rhein bei Germersheim eine Lokomotive. Wie kommt eine Lokomotive auf den Rhein? Wer hat sie gebaut? Wie kam es zu dem Unfall? Warum scheiterten alle Hebungsversuche? All diese Fragen beantwortet die SWR-Dokumentation "Jäger der versunkenen Lok". Einmaliges Industriedenkmal Die 90-minütige Sendung beschreibt auch, wie die lange vergessene Lokomotive mehr als 150 Jahre nach dem Unfall wieder gesucht und gefunden wurde. Sie erzählt, wie eine Handvoll "Verrückter" sich in den Kopf gesetzt hat, dieses einmalige Industriedenkmal der Nachwelt zu sichern. Denn sie wird – einmal gehoben – die älteste im Original-Zustand erhaltene Dampflokomotive Deutschlands sein. Aber wie so oft, wird es auch in diesem Falle gehen: Ist eine Frage gelöst, stellen sich tausend neue Fragen. Zwar weiß man jetzt, wo die versunkene Lok liegt. Aber in welchem Zustand ist sie? Wem gehört sie? Wie kann man sie bergen? Kann man sie restaurieren und wenn ja, wie? Gibt es vergleichbare Funde im Rhein? Welchen kulturhistorischen Wert hat die Lok? Wo soll sie nach ihrer Bergung hinkommen? Und – ganz wichtig – wer soll das alles bezahlen? SWR-Filmautor Stefan Keber hat nach Antworten gesucht und die verschiedenen Puzzleteile der spannenden Geschichte zusammengetragen.
(SWR)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 16.09.2018 (SWR Fernsehen)
gezeigt bei: Geschichte & Entdeckungen (D, 2018)
Cast & Crew
- Drehbuch: Stefan Keber