Der Vater gibt den Ton an, der Sohn übernimmt den Solopart. In Lausanne stehen zwei Stars auf der Bühne und zufällig sind sie verwandt. Jean-Jacques Kantorow eröffnet am Pult des Orchestre de Chambre de Lausanne den Konzertabend mit der zweiten Symphonie von Camille Saint-Saëns. Im zweiten Teil interpretiert Alexandre Kantorow das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms.
Vater und Sohn Kantorow sind für einen Klassiker des Repertoires vereint auf der Bühne der Salle Métropole in Lausanne: Jean-Jacques Kantorow dirigiert das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms und Alexandre Kantorow übernimmt den Solopart. Das Werk, das 1881 - fast zwanzig Jahre nach Brahms‘ erstem Konzert - uraufgeführt wurde, besticht von Anfang an durch seinen romantischen Charakter: Es beginnt mit kammermusikalischer Intimität in einem Zwiegespräch zwischen Piano und Horn. Nach und nach stimmen die Instrumente des Orchesters mit ein. Das Werk bietet kontrastreiche Momente von exaltierter Vehemenz bis zu unendlicher Sanftheit.
Eröffnet wird der Abend mit der zweiten Symphonie von Camille Saint-Saëns von 1859, die sich in ihrer extremen Kürze von Brahms' langem Fluss abhebt, und dem Abend den Charme ihrer intensiven Raffinesse verleiht. Der erste Satz kommt schwungvoll daher und beginnt, nach einer Einleitung, originell mit einer Fuge. Der zweite Satz verfängt mit seiner Einfachheit, die einleitende Melodie und entfaltet sich über einem einzelnen Ton im Bass. Der dritte verbreitet eine ausgelassen rustikale Stimmung. Das Finale sprüht und pulsiert. Hier vermittelt uns Saint-Saëns Lebensfreude pur. Auch Haydn schaut hier vorbei und sommernachtstraumartig ganz offensichtlich Mendelssohn.
Programm:
Camille Saint-Saëns - Symphonie Nr. 2 a-Moll, op. 55
Johannes Brahms - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in B-Dur, op. 83
Vater und Sohn Kantorow sind für einen Klassiker des Repertoires vereint auf der Bühne der Salle Métropole in Lausanne: Jean-Jacques Kantorow dirigiert das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms und Alexandre Kantorow übernimmt den Solopart. Das Werk, das 1881 - fast zwanzig Jahre nach Brahms‘ erstem Konzert - uraufgeführt wurde, besticht von Anfang an durch seinen romantischen Charakter: Es beginnt mit kammermusikalischer Intimität in einem Zwiegespräch zwischen Piano und Horn. Nach und nach stimmen die Instrumente des Orchesters mit ein. Das Werk bietet kontrastreiche Momente von exaltierter Vehemenz bis zu unendlicher Sanftheit.
Eröffnet wird der Abend mit der zweiten Symphonie von Camille Saint-Saëns von 1859, die sich in ihrer extremen Kürze von Brahms' langem Fluss abhebt, und dem Abend den Charme ihrer intensiven Raffinesse verleiht. Der erste Satz kommt schwungvoll daher und beginnt, nach einer Einleitung, originell mit einer Fuge. Der zweite Satz verfängt mit seiner Einfachheit, die einleitende Melodie und entfaltet sich über einem einzelnen Ton im Bass. Der dritte verbreitet eine ausgelassen rustikale Stimmung. Das Finale sprüht und pulsiert. Hier vermittelt uns Saint-Saëns Lebensfreude pur. Auch Haydn schaut hier vorbei und sommernachtstraumartig ganz offensichtlich Mendelssohn.
Programm:
Camille Saint-Saëns - Symphonie Nr. 2 a-Moll, op. 55
Johannes Brahms - Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 in B-Dur, op. 83
(arte.tv)
Aufzeichung vom 02. Mai 2024 in der Salle Métropole in Lausanne.
Länge: ca. 83 min.
Deutsche Streaming-Premiere: 20.03.2025 (arte.tv)