Kanada, Mitte des 19. Jahrhunderts: Am Sterbebett ihres zweiten Mannes Jerôme Rolland hält Élisabeth d`Aulnièrs (Geneviève Bujold) Wache. Schon seit Tagen hat sie kaum geschlafen. Der Arzt kann sie schließlich dazu überreden, sich ein wenig auszuruhen. Er gibt ihr ein Schlafmittel. In ihren Träumen und halbwachen Erinnerungen ziehen noch einmal die Stationen ihres Lebens an ihr vorbei. Rund 40 Jahre ist es her, dass die blutjunge Élisabeth, als Waise im Haus ihrer Tanten aufgewachsen, mit Antoine Tassy (Philippe Léotard), dem reichen Erben des einsam gelegenen Gutes Kamouraska, verheiratet worden ist. Die Ehe wird zur Hölle, der psychisch schwer gestörte Antoine ist ein Sadist, sein Verhalten schwankt zwischen rasenden Wutausbrüchen und tagelanger schweigender Erstarrung. Auch die Geburt eines Kindes rettet die Ehe nicht. Élisabeth kehrt in das Haus ihrer Kindheit zurück. Dort lernt sie den jungen Arzt George Nelson (Richard Jordan) kennen. Die beiden verlieben sich leidenschaftlich bis zur Hörigkeit ineinander. Doch an eine Scheidung ist in dieser tief katholischen Familie nicht zu denken. Nur heimlich können sich die Liebenden treffen, immer von Entdeckung bedroht. Zu allem Unglück taucht Antoine immer häufiger auf. Er will Élisabeth nicht in Ruhe lassen, es kommt zu fürchterlichen Szenen. In ihrer Verzweiflung sieht Élisabeth nur noch einen Ausweg: Antoine muss sterben ...
(MDR)
Länge: ca. 124 min.
Original-Kinostart: 29.03.1973 (CDN)
Cast & Crew
- Regie: Claude Jutra
- Drehbuch: Anne Hébert, Anne Hébert, Claude Jutra