Die Reise entlang der Inselkette der Kleinen Antillen beginnt auf Barbados. Der englische Einfluss auf der Insel ist noch unverkennbar, schließlich war sie über 300 Jahre britische Kolonie. Zentrum ist die quirlige Hauptstadt Bridgetown mit dem Meeresarm Careenage mit einem Yachthafen, vielen Shops und Restaurants. Badeurlauber bevorzugen die ruhigeren Gewässer der karibischen Seite, Surfer und Wellenreiter die rauere Atlantikküste. St. Lucia ist die nächste Station. Faszinierend hier die wunderschöne, fruchtbare Berglandschaft mit einer reichhaltigen Flora und Fauna. An der Westküste ragen zwei Vulkankegel empor, aus den Öffnungen strömt Schwefel. An der Küste traumhafte Strände und malerische kleine Fischerdörfer. Die Reise geht weiter auf zwei sehr unterschiedliche Inseln, die einige wenige Gemeinsamkeiten haben: Beide gehören geographisch zu den Kleinen Antillen und politisch zum französischen Überseedepartement Guadeloupe. Sowohl auf St. Barthélemy als auch auf Marie Galante gilt der Euro. Allerdings kann man auf St. Barth auch mit Dollar bezahlen. Und da fangen die Unterschiede schon an. Denn auf St. Barth gibt sich der internationale Jetset regelmäßig ein Stelldichein. Entsprechend teuer ist Urlaub dort. Besonders spannend ist, dass die kleine Insel auch eine schwedische Vergangenheit hat. Im 18. Jahrhundert tauschten der französische und der schwedische König St. Barthélemy gegen Anker- und Lagerrechte im Hafen von Göteborg. Noch heute sind Überbleibsel aus der Zeit zu sehen. Rund eine Flugstunde südlich davon liegt Marie Galante im Dornröschen-Schlaf. Die fast runde flache Insel ist 158 qm groß und lebt hauptsächlich von der Rumproduktion. Kenner behaupten, hier gebe es den besten Rum der Welt. Sicher ist, mit 59 Prozent ist er einer der stärksten überhaupt. Und ebenfalls sicher: hier gibt es Strände, die mit ihrem feinen Sand und den Kokospalmen einem Bilderbuch-Strand entsprechen.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 45 min.