König Drosselbart

Die kindliche Prinzessin Christine ist sehr traurig, denn sie soll alle ihre Spielsachen bei dem strengen Oberhofmeister abgeben. Ihr Vater, der König, glaubt, dass sie nun erwachsen sei und heiraten müsse. Die Prinzessin und ihr bester Freund, der Hofnarr Flitzo, können zwar ihren Lieblingsbären retten, doch bald schon lädt der König eine Schar von Adligen zur Brautschau ein. Keck lässt die Prinzessin jedoch alle Bewerber abblitzen, denn sie sind ihr zu alt und zu hässlich. Sogar den jungen König Drosselbart will sie nicht haben. Der König ist über seine Tochter derart verärgert, dass er ihr befiehlt, den Erstbesten zu heiraten, der ihr über den Weg läuft. Damit seine Prinzessin nicht in ihr Unglück rennt, verrät Flitzo König Drosselbart den Plan. Dieser schleicht sich sogleich heimlich als bartloser Bettelsänger ins Schloss. Die Prinzessin ist von dem charmanten jungen Mann so angetan, dass sie ihn aus Liebe heiratet und in seine kleine Waldhütte zieht. König Drosselbart stellt ihre Zuneigung jedoch auf eine harte Probe, denn er will sehen, ob sie wirklich eine fleißige und rechtschaffene Frau ist. Während er in sein Schloss zum Regieren fortzieht, muss sich die ahnungslose Prinzessin kochen und töpfern. Drosselbart lässt sogar einen Reiter ihre mühevoll getöpferten Waren auf dem Markt zertrampeln. Als sie ihm den peinlichen Vorfall verschweigt, verschwindet Drosselbart plötzlich. Dafür holt Flitzo sie als Küchenhilfe auf das Schloss von Drosselbart, wo dessen pompöse Hochzeit vorbereitet wird. Die traurige Prinzessin hofft sehnsüchtig auf ein Wiedersehen mit ihrem geliebten Bettelsänger, doch der gibt sich erst im letzten Moment zu erkennen.