Olas autistischer Bruder Nikodem hat bereits große Schwierigkeiten, seine Hose mit einem Gürtel zu schließen oder seinen Schulranzen zu packen. Obwohl es Nikodem schwerfällt, sich zu konzentrieren oder stillzusitzen, bleibt die 14-jährige Ola stets geduldig und hilft ihrem Bruder. Ihr trinkender Vater Marek ist ihr keine große Hilfe. Er verschwindet oftmals in der Kneipe oder streitet sich betrunken mit dem Sozialarbeiter, der regelmäßig bei der Familie nach dem Rechten sieht. Ola muss selbst den Haushalt schmeißen und sich und Nikodem bekochen. Obwohl Ola regelmäßig über ihre Lebensumstände und ihre Familie verzweifelt, spürt sie zugleich, dass sie diese Verantwortung übernehmen muss, da es sonst niemand tut. Sie hofft, dass Nikodems anstehende Kommunion ihre zerstrittenen Eltern wieder versöhnt. Die polnische Regisseurin Anna Zamecka und ihre Kamerafrau Malgorzata Syzlak haben Olas Familie ein ganzes Jahr lang begleitet. Der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilm erzählt unaufdringlich vom jähen Verlust der Kindheit, von Hoffnung und der bittersüßen Poesie des Alltags.
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