Originalpremiere: 07.02.2003
13.FSK 12
In dem schwedischen Städtchen Högsboträsk herrscht die wahre Idylle: Seit 20 Jahren gab es kein spektakuläres Verbrechen, die Suche nach entlaufenen Kühen und verschwundenen Katzen sind die kriminalistischen Highlights im Dienst des unterbeschäftigten Polizisten-Quartetts. Deswegen hat Single Jacob, einer der Polizisten vom Revier, genügend Muße, intensiv nach einer Freundin zu suchen. Das Glück scheint ihm in Gestalt der reizenden Jessica zu winken. Er unterhält sich einen Abend lang prächtig mit ihr und sie verabreden sich sogar für ein weiteres Treffen. Doch die Ernüchterung folgt auf dem Fuß: Die Schönheit vom Vorabend entpuppt sich als Jessica Lindbladt vom Polizeihauptquartier. Sie ist nur nach Högsboträsk gekommen, um die dortige Dienststelle zu schließen. Dass sie den vier Polizisten Jacob, Benny, Lasse und Agneta einen neuen Job außerhalb ihres Heimatortes anbietet, ist kein Trost für das Quartett. Gegenmaßnahmen werden geplant, doch der Versuch, per Presse und Volksbefragung das Unheil aufzuhalten, schlägt fehl. Dann hat Jacob die Erleuchtung: Wenn das Verbrechen nicht zu ihnen kommt, muss man ein paar Schandtaten vortäuschen. Er und Lasse stürzen heimlich Mülleimer um, zerschlagen Autoscheiben, besprühen Wände, es gibt Schüsse im Wald und schließlich brennt sogar eine Waffel-Hotdog-Bude nieder. Zusammen mit dem Kollegen Benny, in dessen Fantasie sich schon die wildesten Verfolgungsjagden und Schusswechsel abspielen, vermittelt er schnell ein anderes Bild vom angeblich so friedlichen Ort. Aber Jessica findet die Explosion an Kriminalität höchst verdächtig und stellt auf eigene Faust Recherchen an. Jacob und die anderen greifen zu härteren Bandagen: Sie täuschen eine Kindesentführung vor und rufen damit eine komplette Sondereinheit auf den Plan! Plötzlich läuft die Angelegenheit völlig aus dem Ruder und wächst den Vieren über den Kopf ...
(NDR)
Adaption als: Faking Bullshit (D/CH, 2020)
