Der Koreaveteran Jeff Warren nimmt seine Arbeit als Bremser bei der Eisenbahn wieder auf und verliebt sich in die junge, verführerische Vicki. Sie ist allerdings die Frau des alten Eisenbahners Buckley, dem gerade die Kündigung droht. Um dies zu verhindern, schläft Vicki mit seinem Chef, der daraufhin von dem eifersüchtigen Buckley getötet wird. Obwohl Warren weiß, dass Vicki in den Mord verwickelt ist, beginnt er eine Beziehung mit ihr. Schließlich verlangt Vicki von Warren, ihren Ehemann zu ermorden. Dieser lehnt jedoch ab und trennt sich von ihr. Als Buckley vom Mordplan seiner Frau erfährt, tötet er sie im Affekt. Typisches Film Noir-Element ist die Figur der Femme Fatale, die hier eine interessante Variation erfährt. Trotz ihrer verführerischen Schönheit scheitert Vicki bei dem Versuch, Warren zu umgarnen und für den geplanten Mord an ihrem Mann einzuspannen.Fritz Lang, der 1936 in die USA emigrierte, drehte "Lebensgier" zwei Jahre vor seiner Rückkehr nach Deutschland.
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Dieser späte Film Noir ist die zweite Verfilmung des Romans "La Bête Humaine" von Emile Zola. Bereits 1938 hatte Jean Renoir unter dem Originaltitel diesen Stoff verfilmt und einen Klassiker des Poetischen Realismus geschaffen. Langs filmische Adaption verlegt den Stoff in die USA und schafft so eine Brücke zwischen der europäischen Literatur und dem Hollywoodfilm. Nach "Gefährliche Begegnung", "Straße der Versuchung" und "Vor dem neuen Tag" befasst sich Lang in "Lebensgier" erneut mit verhängnisvollen Beziehungen zwischen jungen Frauen und älteren Männern.
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Weiterer Titel: Legacy: Black Ops
Länge: ca. 91 min.
Deutscher Kinostart: 03.11.1954
Original-Kinostart: 06.08.1954 (USA)
FSK 16
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Cast & Crew
- Regie: Fritz Lang
- Drehbuch: Alfred Hayes
- Buchvorlage: Emile Zola
- Produktion: Lewis J. Rachmil
- Produktionsauftrag: Lewis J. Rachmil
- Produktionsfirma: Columbia Pictures
- Musik: Daniele Amfitheatrof
- Kamera: Burnett Guffey
- Schnitt: Aaron Stell
- Regieassistenz: Milton Feldman
- Ton: John P. Livadary