Deutsche TV-Premiere: 25.05.2008 (arte)
Sex, schöne Frauen und Niveau - diesen Lebensstil will der "Playboy" symbolisieren. Das berühmteste Männermagazin der Welt hatte von Anfang an mehr zu bieten als nackte Frauen. Ambitionierter Journalismus mit Reportagen und Interviews machten ihn tatsächlich lesenswert. Norman Mailer, Miles Davis und Fidel Castro nutzten ihn als Sprachrohr. Jimmy Carter bekannte sich im "Playboy"-Interview zur geistigen Untreue, Sean Connery verriet dort sein liebstes Gulaschrezept, und Salvador Dalí beteuerte dem "Playboy" gegenüber, nicht verrückt zu sein. An der Spitze des Erotikmagazins stand jahrzehntelang ein Mann, dessen Lebensstil für Männerfantasien mindestens so anregend war wie die Zeitschrift selbst: Hugh Hefner - Genussmensch, Ikone männlichen Wunschdenkens und der bekannteste Playboy der Welt. Für die einen gilt er als Mitinitiator der sexuellen Revolution, liberale Lichtgestalt, Kämpfer für Bürgerrechte und Förderer der Kultur, für die anderen ist er amoralischer Materialist, Frauenfeind und Pornograf. Fakt ist, kein anderes Magazin hat die amerikanische - und amerikanisierte - Kultur so geprägt wie der "Playboy" aus Chicago. Und das seit mehr als 50 Jahren, ein Ende scheint nicht in Sicht. Für sein eigenes finales Schattenplätzchen hat sich Hugh Hefner eine Krypta auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery gesichert. Der größte Playboy der Welt wird dann für immer neben Marylin Monroe ruhen, dem Titelmädchen der ersten "Playboy"-Ausgabe vom Dezember 1953, mit der alles anfing.
(arte)
Cast & Crew
- Regie: André Schäfer, Ingmar Trost
- Drehbuch: André Schäfer, Ingmar Trost
- Produktionsfirma: Florianfilm GmbH
- Musik: Ritchie Staringer
- Kamera: Bernd Meiners