Die Militäroffensive, die Israel im September 2024 gegen die Hisbollah im Libanon startete, wurde mit dem Ziel der „Enthauptung“ der schiitischen Miliz erklärt. Die Hisbollah hatte zuvor, nur einen Tag nach dem Terrorangriff vom 7. Oktober 2023, ihre Unterstützung der Hamas bekundet. Der Krieg begann mit dem Einsatz von Präzisionsraketen und sogenannten bunkerbrechenden Bomben, die ganze Wohnhäuser zerstören können.
Im Südlibanon ging die israelische Militäroffensive am Boden weiter: Mit dem Ziel der Vernichtung von Waffenverstecken und Tunneln der Hisbollah zerstörten israelische Streitkräfte ganze Dörfer. Diese Strategie wurde bereits im vorherigen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 angewandt. Damals hatten die Israelis einen Teil des im Süden von Beirut gelegenen Vororts Dahieh zerstört, einer Hochburg der Hisbollah. Obwohl diese sogenannten „Dahieh-Doktrin“ gegen das Kriegsrecht verstößt, wendete Israel sie wieder an.
Über den militärischen Sieg hinaus beleuchtet der Dokumentarfilm die Folgen dieser „Strategie der verbrannten Erde“, die das Risiko birgt, dass die nächste Generation wieder zu den Waffen greift. Während Israel auf sein Recht auf Selbstverteidigung besteht, wird die Frage nach der Missachtung humanitärer Standards durch die israelische Armee immer lauter. Anhand von Berichten betroffener Libanesen und Israelis beiderseits der Grenze sowie Einschätzungen von Kriegsrechtsexperten analysiert der Film die Strategie der israelischen Armee.
Im Südlibanon ging die israelische Militäroffensive am Boden weiter: Mit dem Ziel der Vernichtung von Waffenverstecken und Tunneln der Hisbollah zerstörten israelische Streitkräfte ganze Dörfer. Diese Strategie wurde bereits im vorherigen Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006 angewandt. Damals hatten die Israelis einen Teil des im Süden von Beirut gelegenen Vororts Dahieh zerstört, einer Hochburg der Hisbollah. Obwohl diese sogenannten „Dahieh-Doktrin“ gegen das Kriegsrecht verstößt, wendete Israel sie wieder an.
Über den militärischen Sieg hinaus beleuchtet der Dokumentarfilm die Folgen dieser „Strategie der verbrannten Erde“, die das Risiko birgt, dass die nächste Generation wieder zu den Waffen greift. Während Israel auf sein Recht auf Selbstverteidigung besteht, wird die Frage nach der Missachtung humanitärer Standards durch die israelische Armee immer lauter. Anhand von Berichten betroffener Libanesen und Israelis beiderseits der Grenze sowie Einschätzungen von Kriegsrechtsexperten analysiert der Film die Strategie der israelischen Armee.
(arte.tv)
Länge: ca. 69 min.
Deutsche Streaming-Premiere: 08.07.2025 (arte.tv)
Cast & Crew
- Regie: Sylvain Lepetit, Miyuki Droz Aramaki
- Drehbuch: Miyuki Droz Aramaki, Sylvain Lepetit
- Produktion: Thierry Tripod
- Produktionsfirma: Brainworks