Originalpremiere: 2016
Deutsche TV-Premiere: 12.06.2019 (arte)
Louise, eine alte Dame, genießt am Meer von Bilingen die letzten Sonnenstunden eines sich dem Ende neigenden Sommers. Dann ist es so weit: Die Taschen sind gepackt und Louise auf dem Weg zur Bahnstation des kleinen Örtchens. Doch als sie dort ankommt, ist der Zug bereits abgefahren - und mit ihm alle anderen. Die Stadt ist wie ausgestorben, menschenleer. Erschöpft kehrt Louise in ihre Wohnung zurück. In der Nacht verwandelt sich das Urlaubsparadies in einen den Gezeiten ausgesetzten Alptraum. Das Meerwasser fließt erbarmungslos durch die Gassen und der Wind heult gespenstisch durch die Fensterläden. Louise liegt schutzsuchend in ihrem Bett und versteckt sich vor dem Unwetter. Am nächsten Morgen ist es ruhig. Die Gestrandete beschließt deshalb, weiterhin zu bleiben - und das Abenteuer, das auf sie wartet, zu beginnen. Sie baut ihr eigenes kleines Reich am Wasser, duscht nackt vor den leerstehenden Hotels und bricht in zurückgelassene Kaufhäuser ein. All ihre Erlebnisse dokumentiert sie in einem Tagebuch. Plötzlich trifft sie auf einen alten Hund, der genau wie sie auf der Suche nach einem Weggefährten ist. Louise erzählt ihm von ihrer Vergangenheit, ihrer Kindheit und ihrer Liebe …...
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Mit zahlreichen Nominierungen ist "Louise en hiver" bereits der sechste animierte Langfilm von Jean-François Laguionie, der mit Filmen wie "Le château des singes" (1999), "L'île de Black Mór" (2003) oder auch "Le Tableau" (2011) berühmt wurde. Seinem neusten Film haucht der Regisseur Intimität und Lebendigkeit ein und zieht Parallelen zu seinem eigenen Leben. Ein melancholisch schöner Film, in den Weiten eines leer gefegten Paradieses, das zum Träumen inspiriert.
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Cast & Crew
- Regie: Jean-François Laguionie
- Drehbuch: Jean-François Laguionie
- Produktion: Jean-Pierre Lemouland, Galilé Marion-Gauvin, Jocelyne Perrier, Unité centrale, Tchack, Arte France Cinema, Tébéo, TébéSud, TV Rennes, Société Radio-Canada, Procirep, Pictanovo Nord-Pas-de-Calais, Région Nord-Pas-de-Calais, Département des Côtes d'Armor, Rennes Métropole, Breizh Film Fund, Palatine Étoile 11, MEDIA Programme of the European Union, SODEC, The Harold Greenberg Fund
- Produktionsfirma: JPL Films, ARTE France, Canal+, Ciné+, CNC Centre National de la Cinématographie, Angoa
- Musik: Pierre Kellner, Pascal Le Pennec
- Schnitt: Kara Blake