Berber-Musik für die Produktion "Opéra Equestre", Klänge aus dem fernen Rajasthan für "Chimère", Gesänge aus Korea für "Eclipse", zeitgenössische Partituren für "Triptyk" - seit 20 Jahren zieht Bartabas, der Erfinder des "Pferdetheaters", um die Welt und lässt sich von den verschiedenen Musikrichtungen, die er auf seinen Reisen hört, inspirieren. Die Idee zu "Loungta, die Windpferde" entstand durch die Musik tibetanischer Mönche. Zehn Mönche im Alter zwischen 20 und 70 Jahren interpretieren auf traditionellen Instrumenten die Partituren, deren Klänge tagtäglich ihre religiösen Riten begleiten. Sie haben sogar ihr Kloster verlassen, um drei Jahre lang mit der Truppe zu leben. Etwa 30 Pferde sowie 20 Reiter und Tänzer tragen Kostüme, die Ahnenritualen entlehnt sind, und die wutverzerrten Masken von Todesgöttern. Bartabas entfernt sich immer weiter von den Belanglosigkeiten und der Rastlosigkeit der modernen westlichen Welt und bringt mit diesem Programm einmal mehr seine eigene Philosophie zum Ausdruck, die sich auf althergebrachte, orientalische Werte bezieht.
(arte)
Aufgezeichnet im Juli 2003 auf dem Messegelände von Châteaublanc
Länge: ca. 60 min.
Deutsche TV-Premiere: 17.01.2004 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Bartabas, Sylvain Bergère
- Drehbuch: Bartabas, Sylvain Bergère