Vom Schicksal einer Berliner Schulklasse, die im Februar 1943 eine Flakstellung am Rand der vom Bombenkrieg bedrohten Reichshauptstadt bezieht, handelt die Geschihte der 154. Schweren Flakbatterie in Berlin-Lübars.Es sind fast noch Kinder, die das in den Krieg geworfen werden. Sie empfinden ihre neue Situation zunächst als abenteuer, als die haufig ersehnte Loslösung vom Elternhaus, als Leben in jugendlicher Clique. Die Schule verfolgt die Jungen aber auch hierhin, denn neben dem Flakhelferdienst gibt es dreimal wöchentlich Unterricht: Tacitus unter Kanonen.
Eine Anpassung and die neuen Verhältnisse in den Flakstellungen vollzieht sich dennoch nicht so recht. Die militärischen Ausbilder - Unteroffiziere - sind den jungen Oberschülern bisweilen sozial und intellektuell unterlegen, und das wird von den jungen Flakhelfern ausgenutzt.
Dann kommt das tägliche Erlebnis mit einer Arbeitskolonne russischer Kriegsgefangener. Die meisten von ihnen sind direkt von der Vorlesung an russischen Hochschulen in den Krieg gezogen. Hier in der Flakstellung spüren die deutschen und die gefangenen russischen Jungen eine seltsam anmutende Verbundenheit - in bezug auf ihr jugendliches Alter, das tägliche Drilleinerlei und die gemeinschaftliche Gefahr im Taumel der Luftangriffe.
Da gibt es Erlebnisse, die den jungen deutschen Flakhelfern die Augen öffnen - bis hin zu jenen späten Novembernächten, in denen große Teile Berlins in Schutt und Asche fallen und die Flakbatterie durch "Feindeinwirkung" die Hälfte ihrer Flakhelfer verliert.
Im Vordergrund der handlung stehen vier Freunde: Ignaz, Sohn eines strengkatholischen Flakgenerals, Kalle, dessen Vater sozialdemokratischer Landrat in Jena war und der sich nun als Wirtschaftsprüfer durchs Leben schlägt, Kurt, der Sohn eines Chirurgen und fantastischen Nationalsozialisten, sowie schließlich Paulchen, der - nicht Luftwaffenhelfer werden darf, weil er Halbjude ist.
Dies ist die Geschichte vom Tod junger Menschen, deren Ideale mißbraucht wurden: vom "Führer", vom "Anführer" - das Verb "anführen" hat auch die BEdeutung "betrügen".
Eine Anpassung and die neuen Verhältnisse in den Flakstellungen vollzieht sich dennoch nicht so recht. Die militärischen Ausbilder - Unteroffiziere - sind den jungen Oberschülern bisweilen sozial und intellektuell unterlegen, und das wird von den jungen Flakhelfern ausgenutzt.
Dann kommt das tägliche Erlebnis mit einer Arbeitskolonne russischer Kriegsgefangener. Die meisten von ihnen sind direkt von der Vorlesung an russischen Hochschulen in den Krieg gezogen. Hier in der Flakstellung spüren die deutschen und die gefangenen russischen Jungen eine seltsam anmutende Verbundenheit - in bezug auf ihr jugendliches Alter, das tägliche Drilleinerlei und die gemeinschaftliche Gefahr im Taumel der Luftangriffe.
Da gibt es Erlebnisse, die den jungen deutschen Flakhelfern die Augen öffnen - bis hin zu jenen späten Novembernächten, in denen große Teile Berlins in Schutt und Asche fallen und die Flakbatterie durch "Feindeinwirkung" die Hälfte ihrer Flakhelfer verliert.
Im Vordergrund der handlung stehen vier Freunde: Ignaz, Sohn eines strengkatholischen Flakgenerals, Kalle, dessen Vater sozialdemokratischer Landrat in Jena war und der sich nun als Wirtschaftsprüfer durchs Leben schlägt, Kurt, der Sohn eines Chirurgen und fantastischen Nationalsozialisten, sowie schließlich Paulchen, der - nicht Luftwaffenhelfer werden darf, weil er Halbjude ist.
Dies ist die Geschichte vom Tod junger Menschen, deren Ideale mißbraucht wurden: vom "Führer", vom "Anführer" - das Verb "anführen" hat auch die BEdeutung "betrügen".
(Spiel im ZDF (Heft 3, März 1989))
Länge: ca. 89 min.
Deutsche TV-Premiere: 02.06.1980 (ZDF)
Cast & Crew
- Regie: Volker Vogeler
- Drehbuch: Claus Hubalek
- Produktion: Windrose Film- und Fernsehproduktion GmbH Hamburg
- Kamera: Gero Erhardt