Er bestieg als erster Mensch alle Achttausender dieser Welt, lotete die Grenzen des Menschenmöglichen aus und revolutionierte den modernen Alpinismus: Reinhold Messner ist der berühmteste Bergsteiger und Extremsportler unserer Zeit. Doch wer ist dieser Mann wirklich? In dem Dokumentarfilm von Andreas Nickel kommen neben Messner auch Freunde und Verwandte zu Wort, darunter seine Brüder. So entsteht ein vielschichtiges Porträt, das zugleich eine spannende Familiengeschichte erzählt. Reinhold Messner - wie kein anderer Extrem-Bergsteiger verkörpert er den unbedingten Willen, Grenzen zu überschreiten und ans Limit zu gehen. In seinem Dokumentarfilm begibt sich Regisseur Andreas Nickel auf Spurensuche: Er zeichnet die Stationen von Messners Leben nach und spannt einen Bogen von der Kindheit in Südtirol über die Erfolge und Misserfolge bei den Bergexpeditionen bis hin zu seinem heutigen Leben. In dem einfühlsamen Porträt, das Archivmaterial und neue Interviews mit Spielszenen vereint, kommen neben Messner selbst auch Weggefährten, Freunde und die Brüder des Bergsteigers zu Wort. So entsteht ein vielschichtiges Porträt dieser ambivalenten und faszinierenden Persönlichkeit, das zugleich eine spannende Familiengeschichte ist. Dabei geht es in diesem Film weniger um das Erklimmen von Gipfeln, um Klettertechnik oder gar Heldentum. Vielmehr beschreibt "Messner" den unbedingten Freiheitsdrang eines Mannes, der Enge des Südtiroler Tals zu entfliehen, in dem er aufgewachsen ist, seine Freiheit in den Bergen zu suchen und dafür alle Widrigkeiten in Kauf zu nehmen. Reinhold Messner hat immer wieder die Öffentlichkeit beschäftigt: seine 14 Achttausender-Besteigungen ohne künstlichen Sauerstoff, seine neuen Routen an den schwierigsten Bergen der Erde, seine Durchquerungen von Wüsten aus Eis oder Sand, seine Lebenseinstellung, seine Bücher, seine Museen und seine Provokationen. Doch wer ist dieser Mann? Woher kommt er? Was treibt ihn an? Für dieses dokumentarische Porträt hat sich Andreas Nickel auf die Spuren von Reinhold Messner begeben und mit dem Sportler, seinen Freunden und seiner Familie gesprochen. Messner selbst erzählt unter anderem von seiner Kindheit und seinen großen Expeditionen. Inszenierte Sequenzen zeichnen insbesondere die Kindheit und Jugend im Elternhaus nach. Seltenes Archivmaterial ergänzt dabei das Bild eines Grenzgängers, der sich selbst als "Eroberer des Nutzlosen" sieht. Zu sehen sind zudem bildgewaltige Landschaftsaufnahmen der Dolomiten Südtirols ebenso wie der Himalaya-Kette Nepals, vom Dhaulagiri im Westen bis hin zum Kangchendzönga im äußersten Osten. "Messner" entstand als BR-Koproduktion und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Grand Prix des 30. Festival de Cinema de Muntanya de Torelló, dem Publikumspreis beim Trento Filmfestival und dem Grand Prix beim Internationalen Berg- und Abenteuer-Filmfestival Graz. "Atemberaubende Bergaufnahmen" (Abendzeitung) "Sehenswertes Porträt eines Jahrhundert-Bergsteigers" (Bergsteiger) "Sehenswert für Fan und Feind, Freund und Filmfreak" (Alpin - Das BergMagazin) "Ohne vor den Leistungen des Protagonisten in Ehrfurcht zu erstarren, entwirft (der Film) in einer Mischung aus Archivmaterial, Interview-Szenen und nachgestellten Aufnahmen das eindrückliche Psychogramm eines Mannes, der stets seine persönlichen Grenzen auslotete und dabei auch herbe Verluste und Rückschläge in Kauf nehmen musste." (Lexikon des Internationalen Films)...
(BR Fernsehen)
Gedreht wurde bis in Höhen von rund 8.300 Metern. Einzigartiges filmisches Archivmaterial ergänzt das Bild eines Grenzgängers, der sich selbst als "Eroberer des Nutzlosen" sieht. Messner erzählt von seiner Kindheit, Jugend und seinen Expeditionen, zu sehen sind Original-Schauplätze in Südtirol, Frankreich und Nepal. Ergänzt wird die Spielhandlung durch inszenierte Sequenzen, die insbesondere die Kindheit und Jugend im Elternhaus nachzeichnen.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 105 min.
Deutscher Kinostart: 27.09.2012
Deutsche TV-Premiere: 23.03.2014 (arte)
FSK 6
Cast & Crew
- Regie: Andreas Nickel
- Drehbuch: Andreas Nickel
- Produktion: Br
- Musik: Wolfgang Gleixner, Peter Horn, Andrej Melita
- Kamera: Denis Ducroz, Irmin Kerck
- Schnitt: Lodur Tettenborn, Hans-Christian Horn