Südafrika 1981, zur Zeit der Apartheid: Wie alle weißen jungen Männer muss auch Nicholas Van der Swart einen zweijährigen Militärdienst leisten, um das Regime vor der Bedrohung durch den Kommunismus und die "Schwarze Gefahr" zu verteidigen. Dass Nicholas schwul ist, darf niemand wissen, denn wer in der Truppe als "Moffie" erkannt ist, wird brutal schikaniert und gequält. Doch dann verliebt sich Nicholas in seinen Kameraden Dylan. Mit epischer Bildsprache und getragen von einem herausragendem Ensemble zeigt Oliver Hermanus' authentisches Soldatendrama, wie das Apartheid-Regime neben all seinen rassistischen Gräueltaten auch unzählige weiße junge Männer körperlich und physisch zugrunde gerichtet hat - durch das staatliche Ziel, Homosexuelle und alle anderen "Abweichler" aus der Gesellschaft zu beseitigen. "Moffie" wirft damit ein Schlaglicht auf einen zentralen Aspekt afrikanischer Queer-Geschichte - und ist sowohl ein mitreißendes Survivaldrama als auch ein berührender schwuler Erweckungsfilm. Das rbb Fernsehen sendet die britisch-südafrikanische Koproduktion "Moffie" als deutsche Erstausstrahlung im Rahmen der Filmreihe "rbb QUEER". Am 16.07.22 folgt die niederländische Produktion "Zomer - Nichts wie raus!".
(rbb)
Der ursprünglich angekündigte deutsche Kinostart am 21.01.2021 musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden.
Länge: ca. 108 min.
Deutscher Kinostart: 21.01.2021
Original-Kinostart: 13.03.2020 (ZA)
Deutsche TV-Premiere: 09.07.2022 (rbb)
FSK 16
gezeigt bei: rbb QUEER (D, 2018)
Cast & Crew
- Regie: Oliver Hermanus
- Drehbuch: Oliver Hermanus, Jack Sidey
- Produktion: Eric Abraham, Philip Prettejohn, Jack Sidey
- Musik: Braam du Toit
- Kamera: Jamie Ramsay
- Schnitt: Alain Dessauvage, George Hanmer
- Distribution: Salzgeber