Adam besitzt das Erbe seines verschwundenen Vaters in einer Kiste: "Wenn du nicht weiter weißt, machst du sie auf", lautet die Hinterlassenschaft. Die früheren Freunde des Verschwundenen erinnern sich an gemeinsame Ideen und gleiche Ziele, die sie Mitte der 70er Jahre hatten. Die damals hoch politisierten Frauen und Männer, in deren Mitte noch heute wie ein unsichtbarer Geist der große Joseph Beuys schwebt, sprechen über ihre Wünsche und Vorstellungen und was aus ihnen geworden ist. Adam erforscht dagegen auf radikale Weise seine eigene Gegenwart, reflektiert über Kommunikation, Körper und Sexualität. Er schaut nicht zurück. Mitunter löst sich seine Stimme von seinem Bild, das plötzlich wie Archivmaterial erscheint - schwarz-weiß, wie vor 30 Jahren.
(arte)
Länge: ca. 85 min.
