«Nixon - Der Untergang eines Präsidenten» setzt in jenem Moment ein, als der Fall ins Bodenlose für Richard Nixon bereits eingesetzt hat. «Tricky Dicky», wie ihn der Volksmund bereits jetzt nennt, hat im Wahlkampf zur zweiten Präsidentschaft 1973 nichts unterlassen, was seine Wiederwahl befördern kann. Die Mannschaft des Präsidenten macht dabei auch vor kriminellen Handlungen nicht Halt. 1974 kommen die Machenschaften («Watergate») allmählich an den Tag, und die Schlinge um den Hals des Präsidenten zieht sich langsam zu. Frühere Komplizen brechen ihr Schweigen, es geht nur noch darum zu vertuschen, zu vertuschen und zu vertuschen. Ein Gebilde aus Intrigen und Halbwahrheiten bricht zusammen.
Zeit für eine Rückschau. Eine nicht-chronologisch geordnete Abfolge von Ereignissen lässt die wichtigsten Stationen im Leben des Richard Nixon Revue passieren. Von seiner Kindheit mit der übermächtigen, frömmlerischen Mutter und dem frühen Tod der beiden Brüder schwenkt Stone über zu Nixons ersten Erfolgen als «Gehilfe» bei McCarthys Kommunistenhatz. Zentral sind sodann seine verlorenen Wahlkämpfe als Senator und als Präsidentschaftskandidat gegen Kennedy. 1962 beschliesst er - gedrängt von seiner Frau Pat - den Rückzug aus der Politik. Nach dem Mord an Kennedy überzeugen ihn seine Parteifreunde aber zur Rückkehr auf die Politbühne, wo er sich noch einmal als Präsidentschaftskandidat aufstellen lässt - diesmal mit Erfolg.
Oliver Stone («Wall Street») geht es in seinem Porträt weniger um die objektiv-umfassende Darstellung des Lebenslaufes Nixons. Er will vielmehr zeigen, wieso dieser Mann zu einem der unbeliebtesten Präsidenten der USA wurde, obwohl er mit seiner Politik eine Phase der Entspannung mit China und Russland einleitete, sowie den - nicht ganz freiwilligen - Rückzug der USA aus Vietnam befördert hat.
Unterstützt wird Stones Rehabilitierungsversuch durch die schauspielerische Leistung Anthony Hopkins', der überzeugend demonstriert, wie Richard Nixons Selbstherrlichkeit und Arroganz in dessen krankhafter Unsicherheit gründete, die sich schliesslich zu einer alles vernichtenden Paranoia auswuchs. «Nixon» erhielt 1995 zwar drei Oscar-Nominationen (Anthony Hopkins, Joan Allen und die Filmmusik), in der Schlussabrechnung aber ging Stones hochgelobter Film dennoch leer aus.
Zeit für eine Rückschau. Eine nicht-chronologisch geordnete Abfolge von Ereignissen lässt die wichtigsten Stationen im Leben des Richard Nixon Revue passieren. Von seiner Kindheit mit der übermächtigen, frömmlerischen Mutter und dem frühen Tod der beiden Brüder schwenkt Stone über zu Nixons ersten Erfolgen als «Gehilfe» bei McCarthys Kommunistenhatz. Zentral sind sodann seine verlorenen Wahlkämpfe als Senator und als Präsidentschaftskandidat gegen Kennedy. 1962 beschliesst er - gedrängt von seiner Frau Pat - den Rückzug aus der Politik. Nach dem Mord an Kennedy überzeugen ihn seine Parteifreunde aber zur Rückkehr auf die Politbühne, wo er sich noch einmal als Präsidentschaftskandidat aufstellen lässt - diesmal mit Erfolg.
Oliver Stone («Wall Street») geht es in seinem Porträt weniger um die objektiv-umfassende Darstellung des Lebenslaufes Nixons. Er will vielmehr zeigen, wieso dieser Mann zu einem der unbeliebtesten Präsidenten der USA wurde, obwohl er mit seiner Politik eine Phase der Entspannung mit China und Russland einleitete, sowie den - nicht ganz freiwilligen - Rückzug der USA aus Vietnam befördert hat.
Unterstützt wird Stones Rehabilitierungsversuch durch die schauspielerische Leistung Anthony Hopkins', der überzeugend demonstriert, wie Richard Nixons Selbstherrlichkeit und Arroganz in dessen krankhafter Unsicherheit gründete, die sich schliesslich zu einer alles vernichtenden Paranoia auswuchs. «Nixon» erhielt 1995 zwar drei Oscar-Nominationen (Anthony Hopkins, Joan Allen und die Filmmusik), in der Schlussabrechnung aber ging Stones hochgelobter Film dennoch leer aus.
(SRF)
SRF 1 zeigt diesen Film «Zur Erinnerung an Richard Nixon»
(SRF)
Länge: ca. 192 min.
Deutscher Kinostart: 22.02.1996
Original-Kinostart: 05.01.1996 (USA)
FSK 12
Cast & Crew
- Regie: Oliver Stone
- Drehbuch: Oliver Stone, Stephen J. Rivele, Christopher Wilkinson
- Produktion: Clayton Townsend, Dan Halsted, Oliver Stone, Andrew G. Vajna, Eric Hamburg, Richard Rutowski
- Musik: John Williams
- Kamera: Robert Richardson
- Schnitt: Brian Berdan, Hank Corwin