Nele (Mirjam Mesak) ist Anfang 20 und eine Träumerin. Sie lebt in einer Amélie-fabelhaften Welt, die beseelt ist von Oper und Musik. Durch die Musik entflieht sie ihrem tristen Alltag. Die junge Frau, die eigentlich aus einem kleinen Dorf in Estland kommt, schlägt sich als Multijobberin durch und bleibt in einer deutschen Großstadt quasi unsichtbar. Sie arbeitet in einem Call-Center und als Garderobiere an der Staatsoper, lebt in einer Studenten-WG, fällt nicht auf und eckt nicht an. Ein Geheimnis umweht sie, blutige Alpträume durchkreuzen immer wieder ihre Traumwelten. Als sie den gleichaltrigen Kolya (Guido Badalamenti) kennenlernt, der mit seiner "Zieh-Oma" Lilo (Ursula Werner) in einem verrosteten Eisenbahnwagen lebt und als Streetdancer und Kleinkrimineller sein Geld verdient, begegnen sich zwei Seelenverwandte. In einer Symbiose aus Gesang und Tanz umgarnen sie sich. Doch je mehr Kolya um Nele buhlt, desto mehr zieht sie sich zurück, obwohl sie es sichtlich genießt. Sie ist jedoch nicht fähig loszulassen, einem anderen Menschen zu vertrauen, und nach und nach wird klar, dass ihre große Jugendliebe Taavi (Tim Oliver Schultz) daran schuld ist. In Estland ist etwas Schreckliches passiert. Gleichzeitig wird der Opernmanager Höllbach (Heiko Pinkowski) auf Neles verborgenes Gesangstalent aufmerksam. Eigentlich vertritt er die große Operndiva Adela (Ursina Lardi). Er ist ihr Ehemann, Manager, Bodyguard und größter Fan in Personalunion. Adelas Karriere beginnt jedoch zu stocken, als ihr bei einer Aufführung der Madame Butterfly die Stimme versagt …...
(arte)
Länge: ca. 107 min.
Deutscher Kinostart: 01.06.2023
Internationaler Kinostart: 17.09.2022
Deutsche TV-Premiere: 20.10.2024 (arte)
FSK 12
gezeigt bei: BR-Klassik (D, 2009)
gezeigt bei: Sternstunde Musik (CH, 2013)
Cast & Crew
- Regie: Axel Ranisch
- Drehbuch: Axel Ranisch, Sönke Andresen
- Produktion: Sehr Gute Filme, Anne Baeker, Axel Ranisch
- Produktionsfirma: Sehr Gute Filme
- Musik: Martina Eisenreich
- Kamera: Dennis Pauls
- Schnitt: Milenka Nawka
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