Der zehnjährige Valerio ist ein Eigenbrötler, der sich lieber in eine Fantasiewelt zurückzieht als mit anderen Kindern zu spielen. Eines Nachts ereignet sich vor dem Haus in Rom, in dem er mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester wohnt, eine Schiesserei. Sein Vater Alfonso , Vize-Polizeipräsident, ist Ziel eines terroristischen Angriffs und wird verletzt. Valerio wird Zeuge des Geschehens. Er ist verwirrt und verängstigt, lässt jedoch seine Eltern im Glauben, dass er nichts mitbekommen und geschlafen hat. Diese sind erleichtert, denn sie versuchen so gut als möglich, die Kinder von der schwierigen Realität abzuschirmen. In den 1979er-Jahren gehören Attentate zum Alltag in Italien und Alfonso ist ein erklärtes Ziel der Terroristen und braucht 24 Stunden Polizeischutz.
In diesen schwierigen Tagen lernt Valerio den etwas älteren, rebellischen Christian kennen. Christian scheint aus dem Nichts zu kommen - und er taucht auch plötzlich wieder auf, als Valerios Familie nach Süditalien reist, weit weg von der bedrückenden Situation in Rom. Die Begegnung mit Christian in einem Sommer voller Entdeckungen wird Valerios Leben für immer verändern.
«Padrenostro» ist ein autobiografisch inspirierter Film, der vor dem Hintergrund der jüngeren Geschichte Italiens spielt. Regisseur und Drehbuchautor Claudio Noce war etwas über ein Jahr alt, als sein im Lazio für die Terrorismusbekämpfung zuständiger Vater bei einem gegen ihn gerichteten Anschlag verletzt wurde. Es war die Zeit der sogenannten «bleiernen Jahre» zwischen 1969 und 1982, in der die linksextremen «Roten Brigaden» und rechtsextreme Neo-Faschisten über 14'000 Anschläge verübten. Vor diesem historischen Hintergrund erzählt Noce eine zeitlose Geschichte über eine enge Vater-Sohn-Beziehung und die Kraft der Freundschaft. Er inszeniert diese stets aus der Perspektive des zehnjährigen Valerio. Der atmosphärisch dichte und wunderschön fotografierte Film wurde am Festival von Venedig uraufgeführt und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Stark ist nicht nur Mattia Garaci in der Hauptrolle, sondern auch Charakterkopf Pierfrancesco Favi als Vater, den man aus italienischen Filmen wie «Nostalgia» oder «Suburra» kennt, aber auch aus internationalen Produktionen wie «World War Z» oder «The Chronicles of Narnia».
«Delikatessen» zeigt «Padrenostro» im italienischen Original mit deutschen Untertiteln.
In diesen schwierigen Tagen lernt Valerio den etwas älteren, rebellischen Christian kennen. Christian scheint aus dem Nichts zu kommen - und er taucht auch plötzlich wieder auf, als Valerios Familie nach Süditalien reist, weit weg von der bedrückenden Situation in Rom. Die Begegnung mit Christian in einem Sommer voller Entdeckungen wird Valerios Leben für immer verändern.
«Padrenostro» ist ein autobiografisch inspirierter Film, der vor dem Hintergrund der jüngeren Geschichte Italiens spielt. Regisseur und Drehbuchautor Claudio Noce war etwas über ein Jahr alt, als sein im Lazio für die Terrorismusbekämpfung zuständiger Vater bei einem gegen ihn gerichteten Anschlag verletzt wurde. Es war die Zeit der sogenannten «bleiernen Jahre» zwischen 1969 und 1982, in der die linksextremen «Roten Brigaden» und rechtsextreme Neo-Faschisten über 14'000 Anschläge verübten. Vor diesem historischen Hintergrund erzählt Noce eine zeitlose Geschichte über eine enge Vater-Sohn-Beziehung und die Kraft der Freundschaft. Er inszeniert diese stets aus der Perspektive des zehnjährigen Valerio. Der atmosphärisch dichte und wunderschön fotografierte Film wurde am Festival von Venedig uraufgeführt und wurde mehrfach ausgezeichnet.
Stark ist nicht nur Mattia Garaci in der Hauptrolle, sondern auch Charakterkopf Pierfrancesco Favi als Vater, den man aus italienischen Filmen wie «Nostalgia» oder «Suburra» kennt, aber auch aus internationalen Produktionen wie «World War Z» oder «The Chronicles of Narnia».
«Delikatessen» zeigt «Padrenostro» im italienischen Original mit deutschen Untertiteln.
(SRF)
Länge: ca. 120 min.
Original-Kinostart: 24.09.2020 (I)
Cast & Crew
- Regie: Claudio Noce
- Drehbuch: Claudio Noce, Enrico Audenino
- Kamera: Michele D'Attanasio