Patrice - eigentlich Patrice Babatunde Bart-Williams, Vater aus Sierra Leone, Mutter aus Deutschland, Wohnsitze in Köln, Paris und New York - kämpft seit Jahren mit Gentleman um den deutschen Reggae-Thron: Mal hat der eine die Rastalocken vorn, mal der andere. Auf dem Internat ein "rebellischer Einzelkämpfer", ist er durch die Musik bodenständiger geworden. Er wuchs mit Hip-Hop auf und hat sich neben dem Musizieren auch als Graffiti-Künstler, Tänzer, DJ und Skateboarder ausprobiert. Beim Reggae ist er dann hängengeblieben, wobei seine Musik neben Hip-Hop auch Jazz-, Soul- und Funk-Elemente enthält. Er bezeichnet Jimi Hendrix und Bob Marley als seine Haupteinflüsse, singt auf Englisch und Patois, ist bekennender Fußballfan und erfolgreicher Produzent. Doch vor allem ist Patrice Musiker. Mitte der 90er Jahre spielte er bei der deutschen Afrobeat-Band Bantu. 1998 erschien eine erste EP "Lions", zwei Jahre später hatte er es geschafft. Seine erste CD "Ancient Spirit" fand großen Widerhall bei Publikum und Kritik und ebnete ihm den Weg zu den großen Festivals. Inzwischen schreibt er auch Songs für andere Musiker, arbeitet als Produzent und Filmemacher. Trotz allem: Er bleibt, was er war - einer der besten und jazzigsten Reggae-Musiker Europas. ARTE überträgt sein Konzert vom TFF in Rudolstadt 2015. Mit aktuellen Songs aus seinem Album "The Rising of the Son" und Klassikern wie "Soulstorm" ein echtes Highlight auf dem größten Folk-Roots-Weltmusik-Festival Deutschlands.
(arte)
Länge: ca. 75 min.
Deutsche TV-Premiere: 27.08.2015 (MDR)
gezeigt bei: Erlebnis Musik (D, 2011)
Cast & Crew
- Regie: Axel Ludewig