Dr. Hauke Wolff, überzeugter Sozialist und ehemals Gymnasialdirektor im vorkapitalistischen Weimar, fristet im neuen Deutschland ein karges Dasein als Gelegenheitsarbeiter und Straßenmusikant. Als er sich Hals über Kopf in Mafalda la Rocca verliebt, ahnt er nicht, dass die ebenso kapitalistische wie schöne Frau samt resoluter Mutter und italienischem Großvater eigens angereist sind, um den für ihn unverzeihlichsten aller Frevel zu begehen: Sie will in Weimar ein Haus kaufen, um dort eine Pizzeria zu eröffnen. Auch die süße Mafalda also beteiligt sich am Ausverkauf des Ostens und Hauke Wolff fühlt sich, als habe er sein Herz an eine Hyäne verloren. Als er Mafalda bei einem Gespräch mit dem Makler ertappt, reagiert er spontan aus tiefstem sozialistischen Herzen: Er verpasst ihr zwei kräftige Ohrfeigen. Trotz dieses Faux Pas nimmt die Romanze nur ein vorläufiges Ende. Denn Mafaldas Großvater, Italiener und Kommunist, hat gleich Gefallen an dem politisch seelenverwandten jungen Mann gefunden und bestätigt sich erfolgreich als Kuppler. Durch eine geniale Intrige, mit Unterstützung von zwei guten alten Freunden sowie Haukes exzentrischer Tante Marta, verhilft er dem verhinderten gesamtdeutschen Paar schließlich zu seiner ganz persönlichen Wiedervereinigung.
(ARD)
Länge: ca. 90 min.
Deutsche TV-Premiere: 03.10.1996 (Das Erste)
Cast & Crew
- Regie: Dominik Graf
- Drehbuch: Johannes Reben