Deutsche TV-Premiere: 11.10.2014 (arte)
Michael Jackson, Elvis Presley, Marilyn Monroe, Michael Jordan, Superman und Micky Maus haben Popgeschichte geschrieben. Bis auf wenige Ausnahmen stammen sie alle aus Amerika. Die Heldenfigur Rocky errang einen Ehrenplatz unter ihnen und zählt zu den mythischen Hollywoodstars, die die amerikanische Gesellschaft geprägt haben. Der muskelbepackte, vor Testosteron nur so strotzende Actionheld Rocky entstand vor dem Hintergrund des neuerwachten US-amerikanischen Selbstbewusstseins unter der Reagan-Regierung Mitte der 80er Jahre. Mit dem vierten Teil der "Rocky"-Reihe wurde jedoch gleichzeitig eine Debatte ausgelöst über die fragwürdige Ideologie, die darin vertreten wurde. Die ehemalige Sowjetunion inmitten des Kalten Krieges als Feindbild und ein heroischer Sieg von Rocky über den halb tot geprügelten "sibirischen Totengräber" Ivan Drago mit dem Fazit: Besser zwei prügelten sich im Ring, als dass sich Millionen gegenseitig umbrächten. "Rocky IV" ist aus heutiger Sicht ein merkwürdiges Vergnügen. Doch trotz schlechter Kritiken und der Goldenen Himbeere in der Kategorie "Schlechteste Regie" wurde auch Teil vier ein Kassenschlager. Rocky blieb der Ghetto-Star aus Philadelphia, ein Held, der dem Geist der 80er Jahre entsprungen war, der um seine Würde kämpfte, nicht den Mut verlor und stets dem Sieg entgegenfieberte. 2008 wurde der erste Teil der Boxer-Reihe vom American Film Institute auf Platz zwei der Top 10-Sportfilme aller Zeiten gewählt "Rocky vs Ivan - Propagandaschlacht im Ring" versucht zu verstehen, wie Rocky und andere Helden trotz politischer Kontroversen eine solche Bedeutung erlangen konnten und was genau zu ihrem Erfolg geführt hat.
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Cast & Crew
- Regie: Dimitri Kourtchine