Schatten in der Wüste

Ein französisches Werbeteam reist in die algerische Sahara, um dort eine Kampagne für eine neue Eismarke zu realisieren. Der Starfotograf Philippe, die drei Mannequins Chloe, Vanessa, Mylene und ihre Agentin Isabelle werden in einem Hotel in Tamanrasset untergebracht. Unter ständiger Aufsicht der beiden algerischen Polizisten Adlan und Hakim kann die Kampagne vor der traumhaften Kulisse der Region Hoggar beginnen. Doch im Hintergrund der auf den ersten Blick idyllischen Wüstenlandschaft spielen sich dramatische Szenen ab. Hunderte aus Mali stammender Flüchtlinge versuchen, tagtäglich über Algerien ins vermeintliche Paradies Europa zu gelangen. In vielen Fällen endet ihre Reise noch in Algerien: Manche werden von der Polizei aufgehalten, andere meiden aus Angst vor Abschiebung das Krankenhaus und verenden leidvoll auf der Straße. Als Philippe Augenzeuge dieser grausamen Realitäten wird, erscheint ihm mit einem Mal seine fotografische Arbeit als belanglos. Vollkommen verstört lässt er die Kampagne platzen und beschließt, seinen Namen in der Modebranche von nun an für diese Flüchtlinge einzusetzen. Der Polizist Hakim will Philippes Pläne durchkreuzen und entwendet dessen gesamte Fotoausrüstung. Doch Philippe lässt sich nicht mehr aufhalten und sucht, mit einer zweitklassigen, geborgten Digitalkamera im Gepäck, das versteckte Lager der afrikanischen Flüchtlinge auf.