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Schlock! The Secret History of American Movies

USA, 2001

  • 7 Fans
  • Wertung0 89358noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam in den USA das Fernsehen auf und wurde für die Filmindustrie zur bedrohlichen Konkurrenz. Gleichzeitig zerbrach auch das Quasi-Monopol der Hollywood-Studios in Bezug auf die Belegung von Kinosälen. Auf der Suche nach neuen Reizen, um das vom Krieg durchgeschüttelte und von der Hochkonjunktur verwöhnte Publikum wieder in den Kinosaal oder ins Drive-In zu locken, kamen findige Produzenten auf eine geniale Idee: billige Filme zu produzieren, die auf ein sensationslüsternes junges Publikum zugeschnitten waren, das die Star-Vehikel aus Hollywood verschmähte. Die Themen der Filme - Sex, Gewalt, Drogen, Raumfahrt, Ängste vor Invasion und Atomkrieg und ähnliche - stammten aus der aktuellen Boulevard-Presse und waren unter dem Niveau von Hollywoods A-Filmen. Das Drehbuch galt als unwichtig - Hauptsache, der Titel war klangvoll und das Filmplakat wirkte reisserisch. Ein unabhängiger Filmemacher namens Roger Corman verstand sich besonders gut darauf, mit winzigen Budgets und in gut sechs Drehtagen etwas zu produzieren, das wie ein Spielfilm aussah. Das Prinzip verfing bei Amerikas Jugend, und unversehens wurden diese Filme zum Anti-Establishment-Genre. Im Fernsehen fand dergleichen eine Heimat in sonderbaren Sendungen wie "Movie Macabre", deren Präsentatorin "Vampira", gespielt von Maila Nurmi, zur Kultfigur wurde. In Sachen Sexualität ging die Untergattung der "sexploitation"-Filme weit über die Grenzen des von Zensurvorschriften gebremsten Hollywood hinaus. Die 2002 verstorbene Doris Wishman etwa drehte unter diversen, meist männlichen Pseudonymen unzählige Streifen über kaum oder gar nicht bekleidete Frauen, deren sexuelles Verlangen ihnen Ungemach beschert, darunter "Deadly Weapons" mit Busenwunder Chesty Morgan. An Stelle der nach wie vor verbotenen expliziten Sexszenen trat oft Gewalt: Herschell Gordon Lewis erfand den blutrünstigen "gore"-Film, in dem Frauen brutal ermordet wurden, und auch in den sogenannten "Roughies" wurde mehr gequält und geprügelt als geliebt. Im Rückblick lassen sich in manche "exploitation"-Filme subversive und emanzipatorische Gedanken hinein lesen. Interessant ist aber auch der Umstand, dass in Cormans Küche allerhand Neulinge ihr Handwerk erlernten, die seither zu Stars und Regie-Grössen avanciert sind, etwa Jack Nicholson, Peter Bogdanovich und Francis Ford Coppola. Und wie Ray Greene glaubwürdig nachweist, sind die grössten und teuersten Hollywood-Produktionen von heute nicht mehr als "exploitation"-Filme, Produkte enormer Werbekampagnen, die einen Publikumstrend ausbeuten; manche davon - zum Beispiel "The Fast and the Furious" - sind gar millionenschwere Remakes von Cormans Billigstfilmen.
Im Dokumentarfilm "Schlock! The Secret History of American Movies" wirft Ray Greene einen ebenso liebevollen wie ironischen Blick auf dieses Schund-Genre und weist nach, wie stark dieses die heutige Filmindustrie beeinflusst hat. "Exploitation"-Exponentinnen und -Exponenten wie Roger Corman, Maila "Vampira" Nurmi und Doris Wishman, die produktivste Filmemacherin der amerikanischen Geschichte, stehen Rede und Antwort. Eine "Delikatessen"-Fernsehpremiere als Auftakt zu einer kleinen Filmreihe.
In den kommenden Wochen zeigt SF DRS noch weitere Filme zum Thema "Exploitation": Morgen Freitag ist auf SF2 mit "The Haunted Palace" der erste von drei Gruselfilmen von Roger Corman zu sehen; am 7. März folgt "House of Usher" und am 14. März "The Pit and the Pendulum". Am Donnerstag, dem 6. März präsentiert "Delikatessen" als Fernsehpremiere Doris Wishmans "Bad Girls Go to Hell".
(SRF)
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