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4

Schnee

D, 2012

BR/Walker+Worm Film
  • 4 Fans
  • Wertung0 10957noch keine Wertungeigene: -

Filminfos

Deutsche TV-Premiere: 08.01.2013 (Bayerisches Fernsehen)
Schneebedeckte Hänge, Skipisten ohne Ende, eine Wellness-Oase im Dorfkern, so sieht das Idyll des winterlichen Bergtourismus aus. Jedes Jahr lockt der Winter in den Alpen Millionen Menschen in die Skigebiete, doch was verbirgt sich wirklich hinter diesen Berg- und Tourismus-Klischees? Für den Dokumentarfilm "Schnee" hat sich der Regisseur August Pflugfelder in der Welt der Wintersportindustrie umgesehen - einer Welt, in der es mittlerweile ganz normal ist, dass der Schnee nicht mehr vom Himmel fällt, sondern aus der Schneekanone kommt. Seine Reise durch den Winter in den Alpen führt zu Menschen, die vom Tourismus leben und vom Schnee abhängig sind. "Schnee" ist eine poetische Reflexion über die Beziehung von Mensch und Natur und zeigt in schönen wie auch ambivalenten Bildern, wie das System der Urlaubsinszenierung funktioniert. Die suggestive Bildersprache von August Pflugfelders Film dringt hinter die Oberfläche unserer üblichen Berg- und Tourismus-Klischees. Sie zeigt, wie an die Stelle der nicht mehr vom Himmel fallenden Ressource Schnee ein mit beängstigendem Aufwand hergestelltes und ökonomisch verwertbares Produkt tritt - und wie der Versuch, die Natur zu ändern, zwangsläufig auch das Leben der auf dieses Produkt angewiesenen Menschen verändert.
Die originelle Handschrift des Films bleibt dabei nicht Selbstzweck, sondern dient der Formulierung eines oft schmerzhaft kritischen eigenen Standpunkts. "Ein toll gemachter Film mit schönen Bildern. Aber Seelenbalsam ist das nicht. Das ist eine starke, politische Botschaft", fasst Juror Dr. Rainer Stephan (Süddeutsche Zeitung) zusammen. "Von einem Bergfilm-Festival, das in einer Region stattfindet, in der genau dieses Thema ein zentrales Problem ist, muss ein solches Signal ausgehen.
Das sehen wir als Jury als unsere Pflicht an." Von den Berggipfeln einer scheinbar unberührten winterlichen Alpenlandschaft senkt sich der Blick ins Pitztal um Sölden hinab, um dem Skitourismus in all seinen Facetten auf den Grund zu gehen. Um das Gravitationszentrum Hotelbetrieb herum zeigt der Film den logistischen Apparat von Bergbahnen, Schneekanonen, Rettungsdiensten bis hin zur organisierten Animation, der den Skisport zum Event mutieren lässt. Fast gänzlich ohne Interviewpassagen gelingt dem Regisseur August Pflugfelder, der neben Magdalena Hutter und Kaspar Kaven auch für die präzise Kamera verantwortlich zeichnet, ein erschreckender bis belustigender Blick hinter die Kulissen des Tourismusgewerbes, das die Landschaft zunehmend nach seinen Bedürfnissen umgestaltet. Seit vielen Jahren beobachte ich die Entwicklungen in den Alpen und sehe mit Besorgnis, dass sich kaum jemand daran zu stören scheint, dass der Schnee nicht mehr vom Himmel fällt, sondern aus der Schneekanone kommt. Ich ertappe mich aber auch immer wieder selbst dabei, wie ich mit vielen anderen Erholungssuchenden auf dem Weg zum lange ersehnten Skifahren ungeduldig im Stau stehe. Ein Zwiespalt, mit dem ich mich auseinandersetzen wollte, um meinem diffusen Unbehagen auf den Grund zu gehen.
Aus dieser Motivation heraus bin ich mit der Kamera in die Berge gefahren. Der Film ist ein Versuch zu verstehen, warum wir Menschen auf der Suche nach Selbstverwirklichung und Glück glauben, die Natur beherrschen zu können und das Rad der Optimierung und der Effizienzsteigerung immer weiter drehen zu müssen. Am Ende meiner Reise durch die Alpen bleibt nur die leise Erkenntnis, dass die Menschen sich in einem System ständig zunehmender Zwänge befinden. Ihr Weg damit umzugehen gleicht einer Sackgasse: weitermachen wie bisher.
(BR Fernsehen)
Cast & Crew

im Fernsehen

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