Kambodscha 1975: Sydney Schanberg ist als Auslandskorrespondent der "New York Times" in Indochina. Gemeinsam mit dem amerikanischen Fotografen Al Rokoff und dem englischen Reporter Jon Swain wird er Augenzeuge der geheimen US-Bombenangriffe auf Kambodscha. Er überredet seinen kambodschanischen Assistenten, Freund und Dolmetscher Dith Pran mit ihm im Land zu bleiben, um den erwarteten Rückzug der Amerikaner und die Machtübernahme durch die Roten Khmer zu dokumentieren. Doch durch eine völlige Fehleinschätzung der Situation bringt Schanberg seinen Freund in höchste Gefahr. Die beiden werden getrennt. Während Schanberg gemeinsam mit anderen westlichen Journalisten über die französische Botschaft in Pnom Penh außer Landes und in Sicherheit gebracht wird, wird Dith Pran von den Roten Khmern verhaftet. Als "Freund der Amerikaner" beginnt für ihn nun eine qualvolle Zeit der Gefangenschaft und Folter unter den neuen Herrschern. Der mutige und unbezähmbare Dith Pran übersteht jedoch alle Gräueltaten des Pol-Pot-Regimes. Sein Überlebenskampf in einem barbarischen Umerziehungslager findet schließlich nach zwei gescheiterten Fluchtversuchen ein glückliches Ende. Sein Weg in die Freiheit führt ihn durch die schlammigen "Killing Fields" - ein Niemandsland, das übersät ist mit Skeletten und anderen menschlichen Überresten der brutalen Massaker - ein allgegenwärtiges Bild der Apokalypse.
(arte)
In unvergesslichen Bildern schildert Roland Joffé in seinem ebenso realistischen wie detailgenauen Erstlingsfilm das Leiden während der kambodschanischen Schreckensherrschaft der Roten Khmer, der drei Millionen Menschen zum Opfer fielen. Der überaus authentisch wirkende Film wurde von David Puttnam produziert und in Thailand und Kanada gedreht. Die Darstellung des Dith Pran war für den kambodschanischen Arzt Dr. Haing S. Ngor die erste Filmrolle. Er verfügte über keinerlei schauspielerische Erfahrung, war aber selbst ein Überlebender des kambodschanischen Holocaust. Er wurde gefoltert und erlebte Hunger, Elend und Tod seiner eigenen Familie während der tatsächlichen historischen Ereignisse, die den Hintergrund zu diesem Film bilden.
Das "Lexikon des Internationalen Films" zu Roland Joffés Debütfilm: "Ein realistischer, detailgenauer Erstlingsfilm von außerordentlicher Eindringlichkeit und humaner Gesinnung, der sich zu einer höchst bemerkenswerten Auseinandersetzung mit einem fortwirkenden Kapitel jüngster Geschichte verdichtet."
Der Film wurde mit mehreren Oscars ausgezeichnet. So erhielt Haing S. Ngor die begehrte Trophäe als bester Nebendarsteller, Chris Menges für die beste Kameraführung und Jim Clark für den besten Schnitt.
Joffés letzter Film war das opulente Historiendrama "Vatel" (Frankreich, 2000) mit Gérard Depardieu und Uma Thurman, das zur Zeit Ludwigs XIV. spielt.
Das "Lexikon des Internationalen Films" zu Roland Joffés Debütfilm: "Ein realistischer, detailgenauer Erstlingsfilm von außerordentlicher Eindringlichkeit und humaner Gesinnung, der sich zu einer höchst bemerkenswerten Auseinandersetzung mit einem fortwirkenden Kapitel jüngster Geschichte verdichtet."
Der Film wurde mit mehreren Oscars ausgezeichnet. So erhielt Haing S. Ngor die begehrte Trophäe als bester Nebendarsteller, Chris Menges für die beste Kameraführung und Jim Clark für den besten Schnitt.
Joffés letzter Film war das opulente Historiendrama "Vatel" (Frankreich, 2000) mit Gérard Depardieu und Uma Thurman, das zur Zeit Ludwigs XIV. spielt.
(arte)
Länge: ca. 136 min.
Deutscher Kinostart: 22.02.1985
Internationaler Kinostart: 16.11.1984 (GB)
Cast & Crew
- Regie: Roland Joffé
- Drehbuch: Bruce Robinson
- Produktion: Jake Eberts, David Puttnam, Iain Smith